300056 Einführung in feministische Theorien der Gegenwart (Ü) (SoSe 2003)

Die Frauen- und Geschlechterforschung in Deutschland kann auf eine mehr als 20jährige Tradition zurückblicken und ist inzwischen mit ihrer eigenen Wirkungsgeschichte konfrontiert. Sie nahm ihren Anfang in den Sozialwissenschaften und ist heute in fast allen Wissenschaftszweigen vertreten. Die Frauen- und Geschlechterforschung übte grundlegende Kritik an der angeblichen Geschlechtsneutralität etablierter Ansätze und Begrifflichkeiten und bildete zugleich eigene Denktraditionen aus. Eine Vielzahl von theoretischen Richtungen und -inhalten wurden im Laufe der Zeit diskutiert, aber immer wieder gab es Themen, die die Debatten richtungsübergreifend bündelten: Die Hausarbeitsdebatte, die Opfer-Täter-Debatte, oder auch die neueren Debatten sozialer Konstruktionen von Geschlecht.

Das Seminar richtet sich an Studierende im Grundstudium. In dem Seminar wird in die Grundlinien und Grundkonflikte der neueren sozialwissenschaftlichen Frauen- und Geschlechterforschung anhand ausgewählter Themen eingeführt.

Literaturangaben

Althoff, Martina/Bereswill, Mechthild/Riegraf, Birgit (1001), Feministische Methodologien und Methoden. Traditionen, Konzepte, Erörterungen, Opladen
Becker-Schmidt, Regina/Knapp, Gudrun-Axeli (2000), Feministische Theorien zur Einführng, Hamburg
Bührmann, Andrea/Diezinger, Angelika/Metz-Göckel, Sigrid (2000), Einführung in die Frauen- und Geschlechterforschung. Arbeit, Sozialisation, Geschlecht. Band 1 der Lehrbuchreihe der Sektion Frauenforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Opladen
Dausien, Bettina u.a. (Hg.) (1999), Erkenntnisprojekt Geschlecht, Opladen