In Westeuropa und in den USA wurde städtische Gewalt seit den 1960er Jahren zu einem öffentlich intensiv diskutierten Thema. Ungeachtet dieser grossen zeitgenössischen Aufmerksamkeit hat das Verhältnis von Stadt und Gewalt bislang kaum das Interesse der geschichtswissenschaftlichen Forschung gefunden, vor allem, wenn es um die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts geht. Das Seminar will das Forschungsinteresse an diesem Themengebiet wecken. Auf diesem Weg geht es sowohl darum, Forschungskonzepte gemeinsam zu entwickeln als auch wichtige zeitgenössische Studien und Quellenmaterialien auszuwerten und in geschichtswissenschaftlicher Perspektive zu nutzen.
Viele Studien sehen die Stadt nur als Bühne für gewaltsame Aktivitäten. Die neuere Forschung ist hier inzwischen jedoch weiter vorangeschritten, vor allem durch zwei methodische Schritte. Zum einen wurde gefragt, was eigentlich das spezifisch "Städtische"an dieser Gewalt ist? Zum anderen wurde in Anlehnung an H. Lefèbvre ein Raumkonzept fruchtbar gemacht, das Raum nicht als Behälter betrachtet, sondern als sozial konstruiert. Diese Erwägungen stehen auch im Mittelpunkt des Seminars, in dem die flüssige Lektürefähigkeit englischer Texte vorausgesetzt wird. Im Mittelpunkt stehen US-amerikanische und westeuropäische Fallstudien.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Geschichtswissenschaft / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | Modul 4.5 | Wahlpflicht | 3. 4. | 4 | scheinfähig Lektürekurs | |
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Modul 4.7 | Wahlpflicht | 4 | scheinfähig Lektürekurs |