300061 Alterssicherung in Deutschland (S) (WiSe 2017/2018)

Inhalt, Kommentar

Die Ausdehnung der staatlichen Sozialpolitik in westeuropäischen Ländern hat die soziale Kategorie Alter verändert: das Alter ist zum (mehr oder weniger) gesicherten "Ruhestand" geworden, alte Menschen zu "Rentnern", und es sind neue, sozialstaatliche Beziehungen zwischen jung und alt gestiftet worden ("Generationenvertrag").

In Deutschland ist die Alterssicherung, vor allem die Gesetzliche Rentenversicherung (GRV), das Kernstück des deutschen Sozial(versicherungs)staats. Sie trägt wesentlich zur Legitimation des politischen Systems bei. Zudem strukturiert die Alterssicherung den Lebenslauf und regelt die Generationenbeziehungen, betrifft also auch junge Menschen. Mitte der 1990er Jahre wurde die Alterssicherung in Hinblick auf demographischen Wandel und Generationengerechtigkeit neu diskutiert, kulminierend in der Riester-Reform von 2001 und der Rürup-Reform von 2004. Hierdurch wurde ein Drei-Säulen-System etabliert, in dem die GRV nur noch eine von drei Säulen ist; betriebliche und individuell-private Sicherung traten hinzu. Aktuell werden diese Reformen wieder infrage gestellt und es wird zunehmend das Problem der Altersarmut aufgeworfen. Auch auf europäischer und globaler Ebene ist Alterssicherung zu einem zentralen Thema geworden.

In der Veranstaltung werden zentrale soziologische und sozialpolitische Aspekte der Alterssicherung in Deutschland behandelt.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Soziologische Grundkenntnisse (ab 3. Semester)

Literaturangaben

Zeitschrift "Deutsche Rentenversicherung" (in UB)

Lehrende

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Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
25-FS-EM Einführungsmodul E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten Studieninformation
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten Studieninformation
25-FS-GM Grundlagenmodul E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten Studieninformation
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten Studieninformation
30-M24 Fachmodul Arbeit, Wirtschaft, Sozialpolitik I Seminar 1 Studienleistung
Studieninformation
Seminar 2 oder Vorlesung mit Übungsanteil Studienleistung
Studieninformation
- benotete Prüfungsleistung Studieninformation

Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Studieren ab 50    

Studienleistung (4 LP):
• Regelmäßige Teilnahme
• Lesen der Pflichtlektüre zu jeder Sitzung
• Zu mindestens 3 Sitzungen eine (vom Lehrenden ins Netz gestellte) Frage zur Pflichtlektüre BEANTWORTEN und eine nicht-triviale Frage STELLEN, zu 3 Sitzungen aus verschiedenen (frühen, mittleren und späteren) Teilen der LV.
• Zu 1 workshopartigen Sitzung einen kurzen Text, Poster o.ä. in den Lernraum ins Forum stellen.
• Vor der letzten Sitzung ein kurzes Veranstaltungsresümee (inhaltlich, didaktisch) in den Lernraum ins Forum stellen.

Alle Lieferungen jeweils bis 11h am Veranstaltungstag im "Forum" des Lernraums einstellen, bei der entsprechenden Sitzung.

Prüfungsleistung (2 LP):
• Referat mit PP und Sitzungs-(Ko-)Moderation. Keine schriftliche Ausarbeitung, nur kleine Nacharbeit: a) Bullet points zu den Kritikpunkten am Referat aus der Sitzung b) Schreiben Sie Einleitung und Fazit Ihres Referats neu als Text (je 1-2 Seiten), unter Berücksichtigung der Kritik aus der Sitzung.
o Für BA-Sachunterricht, Veranstaltung 30-SU4S: Referat mit PP und Sitzungs-(Ko-)Moderation und späterer Ausarbeitung (10-12 S.), mit Berücksichtigung der Kritik aus der Sitzung.
ODER
• Hausarbeit (12-15 S.). Abgabe bis Semesterende (Ausdruck und Datei )
ODER
• Drei Essays zu Themen von Sitzungen (zu verschiedenen – frühen, mittleren und späteren – Sitzungen der Veranstaltung). Gesamtlänge einer Hausarbeit entsprechend
• Mündliche Prüfung (wenn bei Ihrem Studiengang vorgesehen) (email an elsbe.lueck@uni-bielefeld.de, mit Terminpräferenz). Geprüft werden die Grundgedanken (nicht Details) aller Sitzungen/Pflichttexte (wobei Sie drei "abwählen" können), plus die generelle Fähigkeit, zu den Themen der Lehrveranstaltung zu argumentieren.

Gruppenarbeit ist erwünscht (i.d.R. 2 Personen), aber nicht zwingend.

Zu Referaten und Hausarbeiten mindestens drei Wochen vorher in die Sprechstunde kommen.

Lernraum (E-Learning)

Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen:

registrierte Anzahl: 62
Dies ist die Anzahl der Studierenden, die die Veranstaltung im Stundenplan gespeichert haben. In Klammern die Anzahl der über Gastaccounts angemeldeten Benutzer*innen.
Adresse:
WS2017_300061@ekvv.uni-bielefeld.de
Lehrende, ihre Sekretariate sowie für die Pflege der Veranstaltungsdaten zuständige Personen können über diese Adresse E-Mails an die Veranstaltungsteilnehmer*innen verschicken. WICHTIG: Sie müssen verschickte E-Mails jeweils freischalten. Warten Sie die Freischaltungs-E-Mail ab und folgen Sie den darin enthaltenen Hinweisen.
Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_74848543@ekvv.uni-bielefeld.de
Reichweite:
27 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
E-Mailarchiv
Anzahl der Archiveinträge: 0
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Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 10. August 2018 
Letzte Änderung Zeiten:
Dienstag, 17. Oktober 2017 
Letzte Änderung Räume:
Dienstag, 17. Oktober 2017 
Art(en) / SWS
S / 2
Einrichtung
Fakultät für Soziologie
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