000052 Die Rezeption religionspädagogischer Theorien in den Lehrplänen für Ev. Religionslehre seit 1945 (S) (SoSe 2004)

Religionslehrerinnen und -lehrer orientieren sich an den vom Staat nach kirchlicher Zustimmung erlassenen Lehrplänen. Aussagen zur Aufgabe und zum Ziel neben der didaktischen Entfaltung sollen dem Religionsunterricht einen von der Bildungsaufgabe und der Religionspädagogik begründeten Qualitätsstandard geben. In den Lehrplänen spiegeln sich theologische, pädagogische und religionspädagogische Entwicklungen und Leitvorstellungen. Sie werden somit für eine zeitlang bestimmend für die Gestalt des Religionsunterrichts in den einzelnen Schulformen.
Welche Entwicklung wird bei der Erarbeitung eines Lehrplanes berücksichtigt? Welche Freiheit hat eine Religionslehrerin / ein Religionslehrer im Umgang mit dem Lehrplan?
In welcher Weise wird durch die Aufnahme einer religionspädagogischen Theorie der Religionsunterricht beeinflusst?
Im Seminar soll die Aufnahme religionspädagogischer Theorien für den Religionsunterricht in den Lehrplänen für Evangelische Religionslehre seit 1945 (z.B. Evangelische Unterweisung, hermeneutischer Religionsunterricht, Problemorientierung, Symboldidaktik usw.) untersucht werden. Dadurch soll der Blick geschärft werden für einen sachgemäßen Umgang mit den Lehrplänen für Evangelische Religionslehre.

Literaturangaben

Literaturhinweis:
K.E. Nipkow / F, Schweitzer, Religionspädagogische Texte zur evangelischen Erziehungs- und Bildungsverantwortung seit der Reformation Bd. 2/2: 20. Jahrhundert, München 1994
P. Biehl / Chr. Bizer (Hg.) Religionspädagogik seit 1945, Bilanz und Perspektiven, Jahrbuch für Religionspädagogik 12, Neukirchen-Vluyn, 1996
Ders., Religionsdidaktik, Jahrbuch für Religionspädagogik 18, Neukirchen- Vluyn, 2oo2
G. Adam / R. Lachmann (Hg.), Religionspädagogisches Kompendium, Göttingen, 5. Aufl. 1997.