Grenzüberschreitende Mobilität hat innerhalb der letzten Jahre weltweit an Bedeutung gewonnen. Dieser Trend drückt sich nicht nur in Zahlen, sondern ebenso an dem zunehmenden öffentlichen Interesse am Thema aus. Die sozialwissenschaftliche Erforschung von Migrationsgeschehnissen steht dabei vor „neuen“ Anforderungen, da nicht nur Prozesse, sondern auch gesellschaftliche Effekte fortlaufend heterogener und komplexer werden und somit auch schwerer zu erfassen sind. Eine wesentliche Herausforderung stellt dabei die methodologische Herangehensweise dar, d.h. insbesondere eine wissenschaftlich vertretbare Einrahmung, Vorbereitung und Durchführung der Forschung.
Das zentrale Ziel des Seminars ist es diese neuen Trends und resultierenden Forschungsherausforderungen in Europa und insbesondere in Deutschland genauer herauszuarbeiten und zu reflektieren.
Die Veranstaltung ist folgendermaßen aufgebaut: Zunächst soll ein genereller Überblick über die Methodologie und methodologischen Instrumente in der klassischen Migrationsforschung geschaffen werden. Dem folgend sollen gegenwärtige Migrationsgeschehnisse in Europa und Deutschland näher beleuchtet werden. Dabei soll innerhalb der Seminargruppe diskutiert werden, ob konventionelle Tools der Forschung in der Lage sind gegenwärtige Migrationszusammenhänge adäquat zu analysieren. Basierend auf diesen Reflexionen werden neuere Forschungsmethoden in der Migrationsforschung vorgestellt, wobei insbesondere vergleichende Forschungsmethoden in den Blick genommen und in Bezug auf ihre Nützlichkeit diskutiert werden.
Empfohlene Literatur:
Amelina, A., Nergiz, D. D., Faist, T., & Glick Schiller, N. (Eds.). (2012). Beyond Methodological Nationalism. Research Methodologies for Cross-Border Studies. New York and London: Routledge.
Maehler, D. B., & Brinkmann, H. Z. (Eds.). (2016). Methoden der Migrationsforschung. Ein interdisziplinärer Forschungsleitfaden. Wiesbaden: Springer VS.
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Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: