Menschen mit Persönlichkeits- oder Interaktionsstörungen stellen Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen und Ärzt*innen vor besondere Herausforderungen. Häufig gelten solche Patient*innen als besonders schwierig. Auch in der Diagnostik und Therapie werden diese häufig übersehen oder interaktionelle Probleme werden einfach übergangen. Dabei liegt vielen Störungen mindestens eine klinische Persönlichkeitsakzentuierung oder eine fundierte Persönlichkeitsstörung zu Grunde.
Das Seminar soll einen Einblick in die Entstehung und Aufrechterhaltung von Persönlichkeits-Störungen geben und Heuristiken zum besseren Verständnis von Interaktionsschwierigkeiten vermitteln. Dabei wird sich in erster Linie auf das Modell der doppelten Handlungsregulation (Sachse, 1999) bezogen. Gleichzeitig soll motivationspsychologisches Hintergrundwissen vermittelt werden, aus dem auch praktische Empfehlungen zum therapeutischen Umgang mit persönlichkeitsgestörten Patienten abgeleitet werden können. Die Möglichkeiten von Behandlungen solcher Störungen sollen theoretisch skizziert werden. Aus inhaltlichen und organisatorischen Gründen wird die Borderline-Persönlichkeitsstörung im Seminar nicht thematisiert werden.
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