220078 Freunde, Römer, Mitbürger! - Männer in der römischen Gesellschaft (S) (WiSe 2016/2017)

Inhalt, Kommentar

Der Blick (nicht nur) auf die römische Geschichte ist in erster Linie der Blick auf das Agieren und Interagieren von Männern. Das erscheint zunächst banal, hatten doch nur männliche Bürgerdas Recht, an politischen Entscheidungen zu partizipieren, zu wählen und gewählt zu werden. Diese Selbstverständlichkeit wird jedoch selten reflektiert: So finden sich etwa im "Neuen Pauly" zwar Artikel zu 'Frauen in Rom' und 'Weiblichkeit', jedoch nicht zu 'Männern' und 'Männlichkeit'. Was also ein Mann ist, wie seine Männlichkeit definiert wird, erscheint demnach ein nicht erklärungsbedürftiges Faktum zu sein.
Im Seminar soll diese 'Selbstverständlichkeit' hinterfragt werden: Wie wird in der römischen Gesellschaft ein Mann zum Mann? Wie wird er sozialisiert? Welche Vorstellungen von Männlichkeit lassen sich greifen - welche Erwartungen werden an Soldaten, Priester, Magistrate, Feldherrn und Kaiser, Väter und Söhne gestellt? Wie sehen die Lebenswelten von Männern zur Zeit der Republik und Kaiserzeit aus? Wie verhielten sich Männer zueinander (Alt und Jung; Patron und Klient; Freunde; Soldaten), wie verhielten sich Männer und Frauen zueinander?
Methodisch werden Bereiche der Alltags- und Familiengeschichte, der Körpergeschichte, der Historischen Demographie, der Militärgeschichte sowie der Rechtsgeschichte behandelt. Ziel des Seminars ist es zu zeigen, wie ein Blick auf die spezifisch römische Konstruktion von Männlichkeiten helfen kann, die Spezifika der römischen Gesellschaft besser zu verstehen.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Das Modul ist sequentiell aufgebaut und kann daher nur als Ganzes belegt werden; ein Besuch nur der Übung oder des Seminars ist nicht möglich.

Literaturangaben

- A. Giardina (Hg.), Der Mensch der römischen Antike, Frankfurt a.M. 1991.
- L. Foxhall (Hg.), When men were men. Masculinity, power and identity in classical antiquity, London 1998.
- E. Meyer-Zwiffelhoffer, Im Zeichen des Phallus. Die Ordnung des Geschlechtslebens im antiken Rom, Frankfurt a.M. 1995.
- T. Späth, Männlichkeit und Weiblichkeit bei Tacitus. Zur Konstruktion der Geschlechter in der römischen Kaiserzeit, Frankfurt a.M. 1994.

Lehrende

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Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
22-3.1 Hauptmodul Vormoderne
3.1.1
Seminar Vormoderne Studienleistung
benotete Prüfungsleistung
Studieninformation
22-3.8 Wahlfreies Hauptmodul
3.1.1
Seminar Studienleistung
benotete Prüfungsleistung
Studieninformation
22-B4-LFS-Ha Geschichte 1: Hauptmodul Geschichte der römischen und der romanischen Welt (für Studierende mit Kernfach Geschichte) Seminar benotete Prüfungsleistung
Studieninformation
25-FS-EM Einführungsmodul E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten Studieninformation
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten Studieninformation
25-FS-GM Grundlagenmodul E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten Studieninformation
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten Studieninformation
30-MGS-4 Hauptmodul 3: Arbeit und gesellschaftliche Transformationen Seminar 1 Studienleistung
Studieninformation
Seminar 2 Studienleistung
benotete Prüfungsleistung
Studieninformation

Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Frauenstudien (Einschreibung bis SoSe 2015)    
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) 3.1.1   8  
Geschlechterforschung in der Lehre    
Latein: Die römische Literatur, Kultur und Gesellschaft im europäischen Kontext / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) MaLat6   2  
Studieren ab 50    

Keine Konkretisierungen vorhanden

Lernraum (E-Learning)

Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen:

registrierte Anzahl: 47
Dies ist die Anzahl der Studierenden, die die Veranstaltung im Stundenplan gespeichert haben. In Klammern die Anzahl der über Gastaccounts angemeldeten Benutzer*innen.
Teilnahmebegrenzung:
Begrenzte Anzahl Teilnehmer*innen: 40
Adresse:
WS2016_220078@ekvv.uni-bielefeld.de
Lehrende, ihre Sekretariate sowie für die Pflege der Veranstaltungsdaten zuständige Personen können über diese Adresse E-Mails an die Veranstaltungsteilnehmer*innen verschicken. WICHTIG: Sie müssen verschickte E-Mails jeweils freischalten. Warten Sie die Freischaltungs-E-Mail ab und folgen Sie den darin enthaltenen Hinweisen.
Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_78980719@ekvv.uni-bielefeld.de
Reichweite:
24 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
E-Mailarchiv
Anzahl der Archiveinträge: 0
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Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Montag, 6. Juni 2016 
Letzte Änderung Zeiten:
Freitag, 15. Juli 2016 
Letzte Änderung Räume:
Freitag, 15. Juli 2016 
Art(en) / SWS
S / 2
Einrichtung
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie / Abteilung Geschichtswissenschaft
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ID
78980719