Rassendiskriminierung und Freiheitskampf in den USA
In wohl keiner anderen Gesellschaft stehen sich Freiheitsstreben und Rassendiskriminierung so lange und unversöhnlich gegenüber wie in den USA. Nicht zuletzt die Black Lifes Matter Bewegung macht immer wieder die tiefen Gräben in der US-amerikanischen Gesellschaft deutlich.
Für die Staaten im Süden war die Sklaverei scheinbar „natürlich“. Unterschiedliche Lagen und Interessen in den USA ließen die Kritik an der Sklaverei – vor allem aus den nördlichen Staaten der Union wachsen. In einer schmerzhaften „Befreiungsrevolution“ wurde die Sklaverei schließlich abgeschafft. Nach dem Bürgerkrieg blieb die Spaltung der USA trotz formaler Abschaffung der Sklaverei bestehen. Aus Sklaven wurden abhängige Lohnarbeiter – eine Anerkennung als Staatsbürger blieb den Afroamerikanern verwehrt.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts weckte die Bürgerrechtsbewegung das Bewusstsein Vieler für die Belange der Schwarzen. Die Gegenbewegungen der weißen Rassisten z. B. im Ku-Klux-Klan, der 1865 als Geheimbund gegen die Emanzipation entstand, versuchte die Schwarzen von den Wahlen fernzuhalten.
Die Konflikte um die Gleichberechtigung haben tiefe Spuren in der amerikanischen Gegenwarts-gesellschaft hinterlassen. Unter dem Motto „Black Lives Matter“ setzt sich seit 2013 eine neue Bürgerrechtsbewegung gegen Racial Profiling und Gewalt gegen Schwarze und People of Color ein.
Die Grundlinien dieser Konflikte um Sklaverei und Bürgerrechte aufzubereiten und Methoden der Vermittlung im Unterricht zu erproben, ist das Ziel der Veranstaltung.
Literaturauswahl:
Erich Angermann, Die Vereinigten Staaten von Amerika seit 1917, München 1987
Horst Dippel, Die Amerikanische Revolution 1763-1787, Frankfurt/M. 1985
ders. Geschichte der USA, München (11.Aufl.) 2021
Udo Sautter, Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika, Stuttgart 1991
Peter Lösche, Hans Dietrich von Loeffelholz (Hg), Länderbericht USA, Bonn 2004
Schulbücher:
Christine Dzubiel, u. a., Geschichte und Geschehen, Oberstufe NRW, Stuttgart 2014 (in der Schule eingeführtes Lehrwerk)
Karin Laschewski-Müller und Robert Rauh (HG), Kursbuch Geschichte, Berlin 2010
Hans-Jürgen Lendzian (HG), Zeiten und Menschen 1. Geschichte Kursstufe, Paderborn 2010
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-BiWi-BPSt Berufsfeldbezogene Praxisstudie | Berufsfeldbezogene Praxisstudie (Praxisphase und vorbereitende und/oder begleitende Veranstaltung) | unbenotete Prüfungsleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Ziele, Methoden und erwartete Leistungen
Nach fachlicher Erarbeitung zentraler Themen und methodisch-didaktischer Grundlagen des Geschichtsunterrichts wollen wir eine Unterrichtsreihe entwerfen und diese als Tagespraktikum in einem Grundkurs Geschichte im 10. Jahrgang am Gymnasium Bethel in Bielefeld unterrichten.
Das Unterrichtsprojekt wird vorraussichtlich im Mai stattfinden. Jede/r Teilnehmer/in wird eine Unterrichtsstunde vorbereiten und durchführen. Die Seminargruppe fungiert als kollektiver Coach, und berät über die Vorhaben und reflektiert mit dem/der Studierenden die gehaltene Unterrichtsstunde.
Die Studierenden fertigen einen Stundenentwurf an, der über Unterrichtsinhalte, Methoden, Materialien, Lernziele und den Verlauf des geplanten Unterrichts Auskunft gibt.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: