Schönheit, Fantasie und Sinneswahrnehmung sind seit jeher die Grundthemen der Ästhetik. Doch die theoretischen Entwürfe der Beschreibung von Kunst sind so vielfältig wie die ästhetischen Ausdrucksformen selbst. Das Seminar versteht sich als eine Einführung in verschiedene Linien der ästhetischen Theoriebildung von der Antike bis zur Gegenwart.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf einer neueren Herangehensweise an die Vorlieben des Geschmacks. Seit 2012 gibt es in Frankfurt am Main ein Max Planck-Institut für empirische Ästhetik. Es folgt der Leitfrage "Was gefällt wem warum?" und hat seine Schwerpunkte in den Bereichen Literatur, Musik, Neurowissenschaft und Psychologie. Wir verfolgen systematische Fragen nach dem Schönen, ergründen aber auch die historischen Wurzeln dieser neuen literaturwissenschaftlichen Forschungsrichtung. Sie reichen zurück zu Aristoteles und zur Philosophie des britischen Empirismus, die wir uns über prägnante Textauszüge von John Locke, David Hume, Henry Home und Edmund Burke erschließen. Außerdem analysieren wir Atmosphären einer Lesung und einer Theateraufführung, basierend auf der theoretischen Auseinanderseztung mit den entsprechenden Methoden.
Um die Relevanz und Besonderheit der empirischen Ästhetik einordnen zu können, lesen wir zu Beginn des Seminars auch 'klassische' Positionen zur Erkenntnis des Schönen von Aristoteles, Shaftesbury, Kant, Moritz und Schiller.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Studieren ab 50 |
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: