Konflikte und Kooperationen waren und sind auf unterschiedlichen Ebenen Bestandteile aller menschlichen Gesellschaften; in der Qualität und Intensität von Liebe bis Krieg reichend, und von innerfamiliären bis hin zu interstaatlichen Formen von Kooperationen und Konflikten.
In diesem Seminar soll es vorwiegend um die Auffassungen über die Rolle und Funktion von Gewaltanwendung zwischen politischen Entitäten und zur Herstellung innerstaatlichen Friedens im Laufe der Geschichte gehen. Wir werden uns mit Texten aus den letzten drei Jahrtausenden aus China, Europa und Indien befassen, die die Möglichkeiten und Bedingungen von Krieg und Frieden sowie ethische Fragen zur Anwendung physischer Gewalt in politischen Kontexten diskutieren. Ein Schwerpunkt wird dabei auf den Möglichkeiten zum Frieden liegen, über die chinesische, europäische und indische Autoren zu unterschiedlichen Zeiten nachgedacht haben sowie auf historische Praktiken der Friedenssicherung.
Neben der Annäherung an ein Verständnis der Inhalte und der Einordnung der Texte und Autoren in zeitliche gesellschaftliche Kontexte soll das Seminar für geistesgeschichtliche Kontinuitäten und Brüche in den drei Regionen sensibilisieren. Ziel ist es, die Studierenden aus einer transkulturellen Perspektive mit einer politikwissenschaftlich brauchbaren –notwendigerweise unvollständigen– Übersicht der wichtigsten Denktraditionen zum Thema vertraut zu machen und die Anwendung auf aktuelle (bewaffnete) Konflikte und Kooperationen einzuüben.
Eine regelmäßige Teilnahme und die Bereitschaft Primär- und Sekundärliteratur zu lesen und darüber zu diskutieren ist absolut erforderlich.
Eine Prüfungsleistung kann durch eine Hausarbeit erbracht werden.
Eine Studienleistungen erfordert die aktive Beteiligung an einem Gruppenreferat.
Stichworte:
Akbar, Ambedkar, Ashoka, Augustinus, Aurangzeb, Aurobindo, Clausewitz, Daodejing, de las Casas, E.V. Ramasami, Golwalkar, Han Feizi, Heraklit, Izetbegović, Kant, Kautilya (Chanakya), Mao, Mengzi, Mohandas Gandhi, Origenes, Tagore, Altes Testament (Tanach), Tertullian, Thukydides, Vivekanada, Xunzi, Zhu Xi, Zhuangzi
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-M-PK-M1 Politisches System und politische Theorie (Kernbereich 1) | Alternativ zu Seminar 1 und Seminar 2: großes Seminar | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation | |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M-PW-M1 Politische Theorie und Internationale Politische Theorie | Politische Theorie/ Internationale Politische Theorie a | Studienleistung
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Studieninformation |
Politische Theorie/ internationale politische Theorie b | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: