Wann und wie wird ein Roman zu einem Kultbuch? Welche LeserInnen und welche ‚Fangemeinde‘ benötigt ein Buch, um zu einem ‚Kult‘ zu werden? Wann lässt sich ein erfolgreicher Text oder ein Bestseller als Mode- oder Kultbuch bezeichnen? Das Seminar widmet sich diesem schwer zu fassenden Phänomen der Literatur- und Kulturgeschichte anhand von Texten, die entweder kurz nach ihrem Erscheinen oder im Verlauf ihrer Rezeptionsgeschichte einen gewissen Kultstatus erlangt haben. Untersucht werden im Semester sowohl die fraglichen Texte selbst als auch deren Rezeption sowie die sozialen und kulturellen Rahmenbedingungen, die entsprechende Lektüre- und Rezeptionsprozesse in Gang setzen und steuern. Die Abgrenzung der Bezeichnungen ‚Kultbuch‘, ‚Modebuch‘ und ‚Bestseller‘ wird dabei ebenso beachtet werden wie die Frage, wie ein Buch überhaupt zum Kultbuch wird. Im Mittelpunkt stehen deshalb – neben den Kultbüchern selbst – die wissenschaftlichen Vorgehensweisen und Methoden, mit denen die Wirkung und Resonanz solcher Bücher überhaupt erforscht werden können.
Das Seminar ist als schreibintensive Veranstaltung konzipiert, besondere Aufmerksamkeit gilt deswegen den Schreibformen des wissenschaftlichen Studiums sowie den Schreibprozessen beim Verfassen wissenschaftlicher Texte. Sie werden im Laufe des Semesters also auch Gelegenheit haben, sich intensiv mit dem akademischen Schreiben und mit ihren eigenen Texten auseinanderzusetzen. Untersucht wird eine Auswahl von Texten, die den Status von Kultbüchern erlangt haben und/oder die als Bestseller gelten. Zunächst im historischen Rückblick auf das 18. und 19. Jahrhundert: Johann Wolfgang Goethes „Die Leiden des jungen Werther“) Heinrich Heines „Buch der Lieder“. Ein zweiter Schwerpunkt gilt der Zeit der Jahrhundertwende um 1900 bis zum zweiten Weltkrieg: u.a. Stefan Georges „Der siebte Ring“, Rainer Maria Rilkes „Die Weise von Liebe und Tod des Cornet Christoph Rilke“ Ernst Jünger: „In Stahlgewittern“, Hermann Hesses „Der Steppenwolf“ Erich Maria Remarques „Im Westen nichts Neues“, Walter Flex „Wanderer zwischen den Welten“. Die Zeit nach 1945 bezieht die internationale Literatur mit ein z.B.: Salingers „The Catcher in the Rye“, Jack Kerouacs „On the Road“, Jean Paul Sartres „L’etranger“, zudem Ulrich Plenzdorfs „Die neuen Leiden des jungen W.“, Verena Stefans „Häutungen“, Svende Merians „Der Tod des Märchenprinzen“, Peter Schneiders „Lenz“. Zuletzt betrachten wir neuere Kultbücher bis zur unmittelbaren Gegenwart: z. B. Christian Krachts „Faserland“, Umberto Ecos „Der Name der Rose“, Thomas Meineckes „Tomboy“, Rainald Goetz „Irre“, Daniel Kehlmanns „Die Vermessung der Welt“.
Da das Seminar als schreibintensive Veranstaltung konzipiert ist, ist die Teilnahme nur sinnvoll, wenn Sie bereit sind, im Laufe des Semesters an ihren eigenen Texten zu arbeiten, diese zur Diskussion zu stellen und KommilitonInnen konstruktives Feedback auf deren Texte zu geben.
Untersucht wird eine Auswahl von Texten, die den Status von Kultbüchern erlangt haben und/oder die als Bestseller gelten. Zunächst im historischen Rückblick auf das 18. und 19. Jahrhundert: Johann Wolfgang Goethes „Die Leiden des jungen Werther“) Heinrich Heines „Buch der Lieder“. Ein zweiter Schwerpunkt gilt der Zeit der Jahrhundertwende um 1900 bis zum zweiten Weltkrieg: u.a. Stefan Georges „Der siebte Ring“, Rainer Maria Rilkes „Die Weise von Liebe und Tod des Cornet Christoph Rilke“ Ernst Jünger: „In Stahlgewittern“, Hermann Hesses „Der Steppenwolf“ Erich Maria Remarques „Im Westen nichts Neues“, Walter Flex „Wanderer zwischen den Welten“. Die Zeit nach 1945 bezieht die internationale Literatur mit ein z.B.: Salingers „The Catcher in the Rye“, Jack Kerouacs „On the Road“, Jean Paul Sartres „L’etranger“, zudem Ulrich Plenzdorfs „Die neuen Leiden des jungen W.“, Verena Stefans „Häutungen“, Svende Merians „Der Tod des Märchenprinzen“, Peter Schneiders „Lenz“. Zuletzt betrachten wir neuere Kultbücher bis zur unmittelbaren Gegenwart: z. B. Christian Krachts „Faserland“, Umberto Ecos „Der Name der Rose“, Thomas Meineckes „Tomboy“, Rainald Goetz „Irre“, Daniel Kehlmanns „Die Vermessung der Welt“.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-LIT-M-LitAM2 Aufbau-Modul II: Fachphilologische Vertiefung Germanistik | Lehrveranstaltung 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Lehrveranstaltung 2 | Studienleistung
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Lehrveranstaltung 3 | benotete Prüfungsleistung
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23-LIT-M-LitPM1 Profilmodul I: Literatur und Ästhetik | Lehrveranstaltung 1 | benotete Prüfungsleistung
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Lehrveranstaltung 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
23-LIT-M-LitPM2 Profilmodul II: Literatur, Kultur, Wissen | Lehrveranstaltung 1 | benotete Prüfungsleistung
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Studieninformation |
Lehrveranstaltung 2 | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Germanistik / Master | (Einschreibung bis SoSe 2008) | MasGer-MPF | |||||
Literaturwissenschaft / Master | (Einschreibung bis SoSe 2009) | MaLit4; MaLit8; MaLit9 | |||||
Literaturwissenschaft / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | MaLit4a; MaLit5a; MaLit5b |
Sowohl für die aktive Teilnahme als auch für die benotete Einzelleistung wird die regelmäßige Teilnahme am Seminar, die Lektüre der im Seminar besprochenen Texte und die Beteiligung am Seminargespräch vorausgesetzt.
Für die aktive Teilnahme erstellen Sie ein Portfolio, für die benotete Einzelleistung verfassen Sie zusätzlich eine Hausarbeit.