291023 Grundlagen und Grundbegriffe des deutschen und europäischen Kartellrechts (BS) (SoSe 2016)

Themen:

1. Deutschland als Land der Kartelle: Die wesentlichen Entwicklungslinien vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis 1945 und ihre Nachwirkungen
2. Deutschland als Land der Kartelle: Von der Dekartellierung bis zum Erlass des GWB – zur Bedeutung der deutschen Kartellgesetzgebung für die Schaffung des europäischen Kartellrechts
3. Wer haftet? Der Unternehmensbegriff im europäischen Kartellrecht: Bedeutung für das deutsche Kartelldeliktsrecht de lege lata und de lege ferenda
4. Eltern haften nicht für ihre Kinder - Umgehung von Kartellbußen durch Umstrukturie-rung: Die Situation de lege lata nach deutschem Recht und Reformansätze
5. Familienangelegenheiten: Reichweite des Konzernprivilegs
6. Gemeinsamkeiten und Unterschiede: Sachliche Marktabgrenzung im Kartellrecht und in der Fusionskontrolle
7. „Razors-and-blades“: Marktbeherrschung auf Sekundärmärkten
8. Ungleiche Partner - die Feststellung relativer Marktmacht im deutschen Kartellrecht

Das Seminar findet als Blockveranstaltung am 18.6.2016 statt. Durch erfolgreiche Teilnahme am Seminar (Seminararbeit und Vortrag) kann bei den Themen 1 und 2 ein großer Grundlagenschein (§ 28 Abs. 2 Nr. 3 StudPrO) erworben werden; bei den übrigen Themen kann eine Verbuchung als Hausarbeit im Privatrecht (§ 28 Abs. 2 Nr. 2 StudPrO) erfolgen. Alternativ kann durch die Seminarteilnahme auch eine Schlüsselqualifikation erworben werden. Wird die Seminarleistung mit „gut“ bewertet, ist durch den zusätzlich ausgestellten Seminarschein die Promotionsvoraussetzung des § 5 Abs. 5 Nr. 1a PromO 2013 erfüllt.

Eine erste Vorbesprechung hat bereits stattgefunden. Es sind aber noch Themen zu vergeben. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Herrn Dr. Bulst (Friedrich-Wenzel.Bulst@ec.europa.eu) oder Prof. Dr. Frank Weiler (frank.weiler@uni-bielefeld.de).