Das Seminar widmet sich einer vertieften Auseinandersetzung mit dem von Leena Alanen, Liz Brooker und Berry Mayall herausgegebenen Sammelband “Childhood with Bourdieu” (2015) und stellt die theoretischen Konzepte Pierre Bourdieus ins Zentrum der Analyse. Im Fokus stehen zentrale Begriffe wie Habitus, Kapital, Feld, symbolische Gewalt und soziale Klasse, die wir systematisch auf die Kindheitsforschung anwenden und kritisch reflektieren.
Zu Beginn des Seminars werden die Grundzüge der sozialwissenschaftlichen Kindheitsforschung vorgestellt. Kindheit wird dabei als historisch und kulturell wandelbares soziales Konstrukt betrachtet, das in engem Zusammenhang mit gesellschaftlichen Macht- und Ungleichheitsverhältnissen steht. Darauf aufbauend lernen wir die macht- und herrschaftstheoretische Perspektive Bourdieus kennen.
Im weiteren Verlauf werden die einzelnen Kapitel des Sammelbandes gemeinsam gelesen und diskutiert, wobei die Texte stets in den theoretischen und empirischen Rahmen im Anschluss an Bourdieu eingebettet.
Das Seminar richtet sich an Studierende, die aktuelle Fragen der Kindheitsforschung im Licht von Bourdieus Theorie und Konzepten erschließen und diskutieren möchten. Damit rücken auch Fragen nach sozialen Ungleichheiten jenseits der generationalen Ordnung in den Blick.
Master of Arts: Voraussetzung ist die Einschreibung im Master of Arts Erziehungswissenschaft im WiSe 2025/26
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Di | 18-20 | VOR ORT & ONLINE | 14.10.2025-03.02.2026 |
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-ME1 Allgemeine Grundlagen | E1: (Wissenschafts)theoretische und historische Grundlagen der Erziehungswissenschaft | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.