Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern wie Spanien, Portugal, Großbritannien, Frankreich oder den Niederlanden, scheint der Kolonialismus in der deutschen Öffentlichkeit wenig präsent zu sein. Auch im Schulalltag werden Fragen, wie das Erbe des Kolonialismus heutige globale Zusammenhänge weiterhin prägt, selten behandelt. Aus diesem Grund plant die CIAS-Arbeitsgruppe "Wissen um globale Verflechtungen" (http://www.uni-bielefeld.de/(de)/cias/unterrichtsmaterialien/index.html) im Wintersemester 2016/17 die Herausgabe einer Unterrichtsmappe zum Thema "(Post)Kolonialismus". Ziel der Lehrforschung ist es, gemeinsam ein Kapitel dieser Mappe zu gestalten.
In der Veranstaltung werden wird uns systematisch der Erstellung von Unterrichtsmaterialien nähern, beginnend mit einer Bestandsaufnahme existierender Materialien mittels geeigneter Evaluationskriterien des Globalen Lernens. Wie werden der Kolonialismus und seine Hinterlassenschaft dargestellt? Welches Bild kolonialisierter Gruppen findet sich in Schulbüchern? Welche Aspekte werden thematisiert, in welche Kontexte lassen sich aktuellen Ereignisse verorten und vielleicht sogar historisieren? Basierend auf dieser Analyse und eigenen Recherchen soll dann im zweiten Schritt ein eigener Baustein konzipiert und gestaltet werden, der im Rahmen der CIAS-Unterrichichtsmaterialienreihe „Wissen um globale Verflechtungen“ veröffentlicht wird.
Die beiden Modul-Veranstaltungen 220096 und 220097 finden im unregelmäßigen Wechsel statt. Es müssen beide Veranstaltungen besucht werden.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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22-IndiErg1 Praxis des Globalen Lernens | Seminar Lehrforschung zu globalem Lernen | unbenotete Prüfungsleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.