Das Seminar kann leider nicht als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden, sondern findet im ersten Teil des Semesters in Form wöchentlicher Zoom-Sitzungen und gegen Ende des Semesters in Form von Gruppenarbeiten statt.
Inhalt, Kommentar
„Ver.di kündigt Warnstreiks an“, „Streik an Berliner Flughäfen geht weiter“, „VW-Beschäftigte beenden Streik in der Slowakei“ - So lauten Presse-Schlagzeilen, die deutlich machen: Die Bedingungen, zu denen „Arbeit“ am Arbeitsmarkt gehandelt und in den Unternehmen genutzt werden kann, sind Gegenstand von Konflikten und Kämpfen.
Die Lehrveranstaltung führt ein in das System der Industriellen Beziehungen, in dem diese Konflikte und Kämpfe verarbeitet werden und Arbeit reguliert wird. Die Veranstaltung ist forschungsorientiert angelegt, d.h. die Teilnehmer*innen erarbeiten anhand konkreter empirischer Beispiele die Rolle und Handlungslogiken der zentralen kollektiven Akteure des Systems der Industriellen Beziehungen (Management, Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften, Betriebsräte, Staat), die verschiedenen Ebenen der Regulierung (Unternehmen, Sektor/Region, Nationalstaat) und deren Zusammenspiel, zentrale Strukturmerkmale des deutschen Systems der Industriellen Beziehungen, sowie die Frage nach aktuellen Wandlungstendenzen und deren Folgen für die Konfliktverarbeitung und die Chancen zur Interessendurchsetzung der Arbeitsmarktparteien.
Die Beschäftigung mit dem System der Industriellen Beziehungen wird eingebettet in Reflexionen zur Kommodifizierung (zur Ware machen) von Arbeitskraft im Kapitalismus und deren Grenzen.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-M24 Fachmodul Arbeit, Wirtschaft, Sozialpolitik I | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 oder Vorlesung mit Übungsanteil | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Aktive Teilnahme und Studienleistung:
Die regelmäßige Teilnahme an den Zoomsitzungen und die aktive Beteiligung an den Diskussionen ist eine Selbstverständlichkeit und wird von allen Teilnehmer*innen erwartet. Die gemeinsame Arbeit in den Zoom-Sitzungen baut auf der Vorbereitung der Studierenden auf. Diese besteht in der Lektüre des jeweils angegebenen Textes mit Fokus auf eine Diskussionsfrage. Von jedem/r Studierenden wird darüber hinaus erwartet, dass er/sie in einer Gruppe als Studienleistung ein „Projekt“ entwickelt und bearbeitet. Die Projekte sollen aktuelle Probleme und Fragen aus dem Feld der industriellen Beziehungen aufgreifen. Die Studierenden sollen in Gruppenarbeit eine Frage-/Problemstellung entwickeln und Datenmaterial dazu recherchieren und sammeln oder selbst generieren. Sie können dazu auf Selbstdarstellungen und Publikationen der Akteure im Feld der industriellen Beziehungen, auf Medienberichte, Statistiken und anderes quantitatives Datenmaterial und empirische Studien zurückgreifen, oder selbst Interviews führen oder Beobachtungen machen. Dieses Datenmaterial wird dann für die Frage-/Problemstellung ausgewertet. Am Ende des Seminars werden die Projektergebnisse von den Gruppen in Form einer ppt-Präsentation mit Audio-Erläuterung oder eines ppt-gestützten Videos in den Lernraum hochgeladen. Als weitere Studienleistung schaut sich jede*r Teilnehmer*in eine der anderen Präsentationen an und gibt anhand eines vorgegebenen Feedback-Bogens ein Feedback (Abgabe im Lernraum). In der Abschluss-Sitzung werden die Projektergebnisse diskutiert und ein allgemeines Feedback gegeben. In der Projektphase steht die Veranstalterin nach Terminabsprache für Beratungsgespräche zur Verfügung.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: