Der Kurs richtet sich an alle Studierenden, die sich Grundkenntnisse in der soziologischen Diskussion moderner Politik erarbeiten oder diese weiterentwickeln wollen. Der besondere Fokus liegt auf dem systemtheoretischen Ansatz von Niklas Luhmann. Grundlage ist die bereits Ende der 1960er Jahre verfasste Monografie
Luhmann, Niklas 2010: Politische Soziologie, Berlin: Suhrkamp.
Es handelt sich dabei um den Versuch, eine Theorie des politischen Systems unter evolutionären, funktionalen und strukturellen Gesichtspunkten zu formulieren.
Wir werden dabei, so der Vorschlag, eine besondere Lektürestrategie verfolgen, die den Schwerpunkt auf „Grenzprobleme“ legt. In einem ersten Schritt werden wir dafür die fachdisziplinäre Abgrenzung der soziologischen Perspektive auf Politik diskutieren. Ist sie eine besondere? In weiteren Schritten geht es um die Grenzziehungen des politischen Systems, der Politik und der Verwaltung zu ihren sozialen Umwelten (Autonomie), um Grenzen innerer Komplexität, um Grenzen verwaltungsmäßiger und politischer Rationalität sowie allgemein um Grenzen der Ausdifferenzierung.
Der Kurs bietet jederzeit Raum zur Diskussion von Fragestellungen, die von den Teilnehmenden aufgeworfen werden.
Lesebereitschaft, Diskussionsfreude, Aufgeschlossenheit für die Argumente anderer, Grundkenntnisse soziologischer Theorien.
Luhmann, Niklas 2010: Politische Soziologie, Berlin: Suhrkamp.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Politische Kommunikation / Master | (Einschreibung bis SoSe 2013) | ||||||
Soziologie / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2005) | 2.1 | Wahl | HS | |||
Soziologie / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | Modul 3.2 | Wahlpflicht | ||||
Studieren ab 50 |
Es muss während der Vorlesungszeit ein Essay über ein selbst gewähltes „Grenzproblem“ Kontext der Politiksoziologie verfasst werden. Der eingereichte Text wird von allen Teilnehmenden diskutiert. Es gibt also die Möglichkeit, seine schriftliche Ausdrucks- und Diskussionsfähigkeit zu erproben und weiterzuentwickeln.