230435 Medienästhetik 2 – Grundlagen filmischen Erzählens (Grundlagen der Medienanalyse im Studienmodell 2002) (S) (SoSe 2016)

Inhalt, Kommentar

Das Seminar bietet eine Einführung zu den Grundbegriffen und Funktionsweisen filmischen Erzählens. Schnitt und Montage, Blickachsenanschluss, Schuss-Gegenschuss-Verfahren, Ellipsen und Übergänge werden erläutert, Blenden und Zwischenschnitte, Match Cut und Jump Cup bestimmt, Assoziations- und Kontrastmontage gegen das Kontinuitätsprinzip und die Parallel-Montage profiliert. Im Bereich der Mise en scène interessieren uns Einstellungsgrößen, Kamera¬positionen, die verschiedenen Arten der Kamerabewegungen und ihre jeweils intendierten Wirkungen auf den Rezipienten. Point of View Shots und Plansequenzen werden als auffällige Stilmittel besonders hervorgehoben. Aber auch Lichtführung, Tiefenschärfe, die Etablierung des filmischen Raums oder der Gegensatz von offener vs. geschlossener Kadrierung werden in ihren elementaren Formen vorgeführt. Gesondert wird das Sound Design untersucht.
Der dritte große Bereich umfasst die Handlung, Figuren, Räume, kurz: die Dramaturgie. Wie wird ein Film erzählt, welches narrative und dramaturgische Konzept verfolgt er? Auch hier versuchen wir, uns die Grundbegriffe der Filmanalyse anzueignen (und kritisch zu hinterfragen), als da wären: Thema, Stoff, Fabel, Handlung und Plot – oder auch Fabula und Sjuzet (Bordwell). Rhythmus, Raumrepräsentation und Bildkomposition werden aufgefasst als Prinzipien der Integration, die den erzählenden Film zusammenhalten. Auf welche je verschiedenen Weisen aber wird die Rezeption im Film gelenkt? Wo liegen die Schlüsselinformationen? Wie verhält sich der discours (das Wie) zur histoire – (das Was der Darstellung) wie der Begriff der Intermedialität zu dem der Transmedialität. Schließlich fragen wir, viertens, nach den Übertragungsmöglichkeiten theatraler (Dramaturgie) oder erzählerischer Modelle (Narratologie) auf den Film. Was sind narrative Instanzen, was bedeutet Fokalisierung in Bezug zur Perspektivierung, wie sind die Zeitstrukturen im Film organisiert? Und was macht die narrative Wirklichkeit in der Fiktion aus?

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Das Seminar setzt den vorigen Besuch der Veranstaltung
• Medienästhetik 1 – Bildmedien vor dem Film
nicht voraus!
Es kann unabhängig davon (und von den folgenden Kursen) studiert werden.

Literaturangaben

• Literatur wird über Stud-IP und Handapparat zur Verfügung gestellt.

Lehrende

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Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
23-LIT-M-LitINT Intensivierung Profilmodul Lehrveranstaltung 1 Studienleistung
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Profilmodul Lehrveranstaltung 2 Studienleistung
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23-LIT-M-LitPM1 Profilmodul I: Literatur und Ästhetik Lehrveranstaltung 1 benotete Prüfungsleistung
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Lehrveranstaltung 2 Studienleistung
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23-LIT-M-LitPM2 Profilmodul II: Literatur, Kultur, Wissen Lehrveranstaltung 1 benotete Prüfungsleistung
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Lehrveranstaltung 2 Studienleistung
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23-LIT-M-LitPM3 Profilmodul III: Literatur und Medien Lehrveranstaltung 1 benotete Prüfungsleistung
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Lehrveranstaltung 2 Studienleistung
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23-LIT-M-MGS-wp Wahlpflichtmodul Literaturwissenschaft Lehrveranstaltung 1 benotete Prüfungsleistung
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Lehrveranstaltung 2 Studienleistung
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23-MeWi-HM1 Medien, Sprache und Kultur Lehrveranstaltung I benotete Prüfungsleistung
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Lehrveranstaltung II Studienleistung
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Lehrveranstaltung III Studienleistung
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Lehrveranstaltung IV Studienleistung
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30-MeWi-HM2 Medien und Gesellschaft Lehrveranstaltung I benotete Prüfungsleistung
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Lehrveranstaltung II Studienleistung
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Lehrveranstaltung III Studienleistung
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Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Germanistik / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) BaGerP2G; BaGerB4   2/5/1.5/3.5  
Germanistik (GHR) / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) BaGerP2G; BaGerB4   2/5/1.5/3.5  
Medienwissenschaft, interdisziplinäre / Master (Einschreibung bis SoSe 2014) Hauptmodul 1; Hauptmodul 2 Wahlpflicht 3  

Keine Konkretisierungen vorhanden
Kein Lernraum vorhanden
registrierte Anzahl: 35
Dies ist die Anzahl der Studierenden, die die Veranstaltung im Stundenplan gespeichert haben. In Klammern die Anzahl der über Gastaccounts angemeldeten Benutzer*innen.
Adresse:
SS2016_230435@ekvv.uni-bielefeld.de
Lehrende, ihre Sekretariate sowie für die Pflege der Veranstaltungsdaten zuständige Personen können über diese Adresse E-Mails an die Veranstaltungsteilnehmer*innen verschicken. WICHTIG: Sie müssen verschickte E-Mails jeweils freischalten. Warten Sie die Freischaltungs-E-Mail ab und folgen Sie den darin enthaltenen Hinweisen.
Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_69993036@ekvv.uni-bielefeld.de
Reichweite:
10 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Dienstag, 23. Februar 2016 
Letzte Änderung Räume:
Dienstag, 23. Februar 2016 
Art(en) / SWS
S / 2
Einrichtung
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
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69993036
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