261005 Philosophisches Schreiben 2: Erklärungen (PS) (SoSe 2013)

Inhalt, Kommentar

Nach einer gängigen vorphilosophischen Sichtweise bestehen Erklärungen in der Rückführung von Neuem auf Bekanntes bzw. Vertrautes. Während dies im Alltagsbereich noch relativ oft zu stimmen scheint, versagt dieser Erklärungsbegriff im wissenschaftlichen Bereich sehr schnell. Die Quantenmechanik etwa setzte sich wegen ihrer Erklärungen diverser Phänomene durch, obwohl diejenigen Annahmen, die zur Erklärung verwendet wurden, gerade nicht bekannt oder gar vertraut waren. Entsprechend dominierte in der philosophischen Fachdiskussion für lange Zeit das sogenannte Covering law-Modell, wonach wissenschaftliche Erklärungen im Kern in der Subsumtion von zu erklärenden Phänomenen unter gesetzesartige Aussagen besteht, und zwar unabhängig davon, wie vertraut uns diese Aussagen sind. Aber im Laufe der Zeit zeigte sich, dass es auch für diesen zunächst sehr überzeugenden Erklärungsbegriff verblüffend viele Gegenbeispiele gibt. Im Seminar werden wir als Alternativen insb. das Vereinheitlichungsmodell sowie das kausale Modell der Erklärung genauer anschauen. Dabei soll die Vielfalt rivalisierender Antworten Sie u.a. dazu bringen, sich eine begründete eigene Meinung zu bilden.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Teilnehmerbegrenzung:
Anmeldung:
An diesem Seminar kann nur eine begrenzte Anzahl von 20 Studierenden teilnehmen. Zur Anmeldung tragen Sie die Veranstaltung in Ihren Stundenplan ein und schreiben eine E-Mail mit Name, Matrikelnummer und gewünschter Veranstaltung an philosophisches.schreiben@uni-bielefeld.de. Sie erfahren rechtzeitig über das Teilnehmermanagement des ekVV, ob Sie einen Platz in dieser Veranstaltung bekommen haben.

Vorkenntnisse:
Gilt nur für Bachelor Einschreibung ab WS 11/12: Das Seminar "Philosophisches Schreiben 1" muss vor dem Seminar "Philosophisches Schreiben 2" studiert werden.

Literaturangaben

Friedman, M. (1974): “Explanation and Scientific Understanding”, The Journal of Philosophy, 71: 5-19.
Hempel, C. G. und P. Oppenheim (1948): “Studies in the Logic of Explanation“, Philosophy of Science, 15:135-175.
Klärner, H. (2003): Der Schluß auf die beste Erklärung, Berlin, New York: Walter de Gruyter.
Salmon, W. C. (1984): Scientific Explanation and the Causal Structure of the World, Princeton: Princeton University Press.

Lehrende

Termine ( Kalendersicht )

Rhythmus Tag Uhrzeit Format / Ort Zeitraum  
wöchentlich Mi 14-16 T8-222 08.04.-19.07.2013

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Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
26-GM_PP Grundmodul Praktische Philosophie Philosophisches Schreiben II benotete Prüfungsleistung
Studieninformation
26-GM_TP Grundmodul Theoretische Philosophie Philosophisches Schreiben II benotete Prüfungsleistung
Studieninformation

Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Philosophie / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2011) Kernfach N4 SQ II Wahlpflicht 1. 2. 3 benotet  
Philosophie (Gym/Ge als zweites U-Fach) / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) N4 SQ II Wahlpflicht 1. 2. 3 benotet  
Philosophie (Gym/Ge fortgesetzt) / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) N4 SQ II Wahlpflicht 1. 2. 3 benotet  

Voraussetzung für die Vergabe von 3 Leistungspunkten (Bachelor Einschreibung bis SoSe 11 und Master of Education) ist die regelmäßige und aktive Teilnahme sowie das erfolgreiche Erbringen der benoteten Einzelleistung. Die benotete Einzelleistung beruht auf einer oder mehreren schriftlichen Arbeiten, die mit den Studierenden individuell besprochen werden. Genauere Angaben zu den schriftlichen Arbeiten werden zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben.

Voraussetzung für die Vergabe von 5 Leistungspunkten (Bachelor Einschreibung ab WS 11/12) ist die Anfertigung einer Hausarbeit von etwa 2000 Wörtern.

Kein E-Learningangebot vorhanden
registrierte Anzahl: 25
Dies ist die Anzahl der Studierenden, die die Veranstaltung im Stundenplan gespeichert haben. In Klammern die Anzahl der über Gastaccounts angemeldeten Benutzer*innen.
eKVV Teilnahmemanagement:
Bei dieser Lehrveranstaltung wird das eKVV-Teilnahmemanagement genutzt.
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Teilnahmebegrenzung:
Begrenzte Anzahl Teilnehmer*innen: 20
Adresse:
SS2013_261005@ekvv.uni-bielefeld.de
Lehrende, ihre Sekretariate sowie für die Pflege der Veranstaltungsdaten zuständige Personen können über diese Adresse E-Mails an die Veranstaltungsteilnehmer*innen verschicken. WICHTIG: Sie müssen verschickte E-Mails jeweils freischalten. Warten Sie die Freischaltungs-E-Mail ab und folgen Sie den darin enthaltenen Hinweisen.
Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_36763669@ekvv.uni-bielefeld.de
Reichweite:
3 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Mittwoch, 20. März 2013 
Letzte Änderung Räume:
Dienstag, 11. Dezember 2012 
Art(en) / SWS
Proseminar (PS) /
Einrichtung
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie / Abteilung Philosophie
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36763669