Das Seminar führt in das literaturwissenschaftliche Konzept der Intertextualität ein und macht mit Theorien der Intertextualität vertraut. Der Terminus „Intertextualität“ steht für die Eigenschaft literarischer Texte, zwangsläufig mit anderen Texten in Beziehung zu stehen. Literarische Texte existieren nicht autonom, sondern sind stets Bestandteile eines komplexen literarischen Verweisungssystems, das sich durch explizite und implizite Anspielungen, Nachahmungen, Übernahmen, Analogien und Differenzen konstituiert. In der Veranstaltung (auch zur Annäherung an die Theoriearbeit) werden die wichtigsten (teilweise bereits der klassischen Rhetorik vertrauten) zwischentextlichen Erscheinungsformen erörtert werden: Zitat, Parodie, Travestie, Pastiche, Plagiat usw..
Außerdem werden maßgebliche Intertextualitätstheorien behandelt. Intertextualitätstheorien befassen sich – auf der Basis unterschiedlicher theoretischer Prämissen - mit der Erklärung, Beschreibung und Klassifikation der Intertextualität und ihrer Erscheinungsformen. Wir werden uns mit Michael Bachtins Theorie der „Dialogizität“, mit Julia Kristevas Konzept der „Intertextualität“ (Kristeva hat den Terminus eingeführt), mit Roland Barthes Vorstellungen eines „unendlichen Codes“, mit Harald Blooms deskriptive Einflussforschung sowie mit Gerard Gennettes umfassendem Projekt einer Klassifikation transtextueller Erscheinungen beschäftigen.
Gerard Genette: Palimpseste, Frankfurt am Main: Suhrkamp 1993
Die Studierenden sollten das Fachportal und die Basismodule erfolgreich abgeschlossen haben.
Gerard Genette: Palimpseste, Frankfurt am Main: Suhrkamp 1993
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Germanistik / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | BaGerP2S | 2/5 | |||
Germanistik / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | BaGerP2S | 2/5 | ||||
Germanistik (GHR) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | BaGerP2S | 2/5 |
Aktive Teilnahme: Regelmäßige Teilnahme, Bereitschaft zur Lektüre der Seminartexte und eine kurze schriftliche Ausarbeitung (Näheres in der ersten Sitzung).
Benotete Einzelleistung: Wissenschaftliche Hausarbeit im Umfang von ca. 15 Seiten oder Übernahme eines Referats mit anschließender Ausarbeitung. Themenabsprachen erfolgen in meiner Sprechstunde.