Gegenstand dieses Seminars sind die weitreichenden Veränderungen, die sich im Verständnis von Geschlecht und Geschlechterbeziehungen seit Anfang des 20. Jahrhunderts bis heute ergeben haben. Das Material sind Interviews, die im Rahmen des Seminars von den Teilnehmer_innen geführt werden. In den Interviews soll es um die konkreten Erfahrungen gehen, die Menschen unterschiedlicher Jahrgangskohorten im Kontext historisch spezifischer Lebensumstände mit Geschlecht machen. Im Zentrum des Seminars steht also nicht die Textlektüre, sondern die Beschäftigung mit selbst erhobenem Material.
Nach einer Einführung in das Thema sowie das narrative Interview durch die Seminarleitung werden in der zweiten Sitzung Arbeitsgruppen gebildet, die sich im weiteren Verlauf mit unterschiedlichen Jahrgangskohorten beschäftigen werden (z.B. den zwischen 1920-30, 1940-1950, 1970-1980 Geborenen). Wie viele und welche Jahrgangskohorten untersucht werden hängt von der Größe der Seminargruppe und den Interessen der Teilnehmenden ab. Ziel ist es, dass bis zur Sitzung am 29. Mai jede Arbeitsgruppe zwei narrative Interviews geführt haben. Diese Interviews werden im Plenum und in den Arbeitsgruppen vorbereitet. In den Sitzungen am 29. Mai und 26. Juni beschäftigen Sie sich in den Arbeitsgruppen mit den beiden Interviews, die von den Gruppenmitgliedern geführt wurden. In der Analyse geht es vor allem um die Frage, welche geschlechtlichen Existenzweisen sich im Material zeigen und welche spezifischen Erfahrungen mit Geschlecht verschiedene Generationen machen. Falls möglich können dabei auch weitere Materialien hinzugezogen werden, z.B. Fotos oder relevante Dokumente aus der Zeit (Bücher, Zeitschriften, Musik etc.). In der letzten Sitzung am 10. Juli präsentieren die Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse. Diese Sitzung wird bis ca. 19:30 dauern.
Die Studienleistungen bestehen in der aktiven Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe. Dazu gehört: das Führen eines Interviews, die mindestens teilweise Transkription des Materials sowie die gemeinsame Analyse von zwei Interviews in der Gruppe und die Präsentation der Gruppenergebnisse in der letzten Sitzung.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-M24 Fachmodul Arbeit, Wirtschaft, Sozialpolitik I | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 oder Vorlesung mit Übungsanteil | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M26 Fachmodul Geschlechterforschung und Geschlechterverhältnisse | Einführung (Seminar 1) | Studienleistung
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Studieninformation |
Vertiefung (Seminar 2) | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-MGS-4 Hauptmodul 3: Arbeit und gesellschaftliche Transformationen | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Geschlechterforschung in der Lehre | |||||||
Studieren ab 50 |
1. Anwesenheit und aktive Mitarbeit während des Seminars wird selbstverständlich vorausgesetzt.
2. Sie sollten bereit sein, sich dem Thema persönlich zu nähern und über die eigenen Erfahrungen in den Austausch mit anderen zu treten.
3. Sie sollten Neugierde an anderen Lebensvollzügen mitbringen und die Bereitschaft, diese zu verstehen.
4. Die Studienleistungen bestehen in der aktiven Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe. Die Gruppe führt insgesamt 2 Interviews, die zumindest teilweise transkribiert werden. In der Gruppe werden diesen beiden Interviews analysiert und die Ergebnisse in der letzten Sitzung präsentiert.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: