Schulen gelten aufgrund der guten Erreichbarkeit von Kindern und Jugendlichen als beliebte Adressaten von Gesundheitsförderungs- und Präventionsprogrammen. So hat die Kultusministerkonferenz (KMK) im Jahr 2012 die neuen "Empfehlung zur Gesundheitsförderung und Prävention in der Schule" verabschiedet. In der schulischen Gesundheitsförderung in Deustchland existieren ebeneinander zahlreiche, vorwiegend aus der internationalen Diskussion importierte und an den deutschen Schulkontext angepasste Konzepte. Die Spannweite reicht dabei von Einzelveranstaltungen, zeitlich und thematisch begrenzten Projekten oder standardisierten Programmen bis zu komplexen Schulentwicklungsvorhaben, die alle gekennzeichnet durch unterschiedliche konzeptionelle Ansätze, Anbieter und Rahmenbedingungen. Während in der traditionellen Gesundheitserziehung Maßnahmen überwiegend auf Verhaltensänderungen gezielt haben, adressieren Programme der Gesundheitsförderung verstärkt die Verhältnissebene, um soziale Lebenslagen, Schulstrukturen und Bedingungen zu berücksichtigen.
Mit Health Literacy (Gesundheitskompetenz) ist der schulischen Gesundheitsförderung in jünster Zeit ein relativ neues gesundheitspädagogisches Konzept vorgestellt worden. Gesundheitskompetenz wird einerseits sehr breit als das Lehr-/Lernziel von Gesundheitserziehung bzw. Gesundheitsförderung auf Unterrichtsebene in Schulen definiert, andererseits liegen engere Begriffsbestimmungen vor, die Gesundheitskompetenz als die Fähigkeit im Umgang mit Informationen definieren, um Entscheidungen zu treffen, die zuträglich für die Gesundheit sind. Jüngst wurde Gesundheitskompetenz durch die Landeszentrale für Gesundheit in NRW (LZG NRW) und im angeschlossenen Landesprogramm Bildung und Gesundheit (BuG) als eines der neuen Gesundheitsziele definiert. Hierbei sind sowohl die Schüler/innen-Ebene (Verhaltensprävention) als auch die Systemebene (Verhältnisprävention) als wichtige Zieldimension verankert.
Mit der vorliegenden Veranstaltung soll eine Orientierung über die Entwicklung und den Umsetzungsstand der schulischen Gesundheitsförderung in Deutschland gegeben werden mit einem besonderen Blick auf Gesundheitskompetenz. Es werden Grundlagen und neueste gesundheitspädagogische Trends vermittelt, diskutiert und angewendet.
In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: http://www.uni-bielefeld.de/erziehungswissenschaft/bie/faq.html
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
---|
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
---|---|---|---|
25-BE-IndiErg2_a IndiErg: Differenz und Heterogenität | E1: Heterogene Lebenslagen | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
E3: Heterogene Lebenslagen oder Personen- und gruppenbezogene Differenzkonstruktionen | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung |
Studieninformation | |
25-BE11 Abschlussmodul | E1: Seminar | Studienleistung
|
Studieninformation |
25-BE6 Heterogene Lebenslagen | E2: Konzepte institutionellen und organisatorischen Handelns | Studienleistung
|
Studieninformation |
25-BiWi12 Differenz und Heterogenität (Grundschule) | E2: Umgang mit Heterogenität und Differenz in Bildungsinstitutionen | Studienleistung
|
Studieninformation |
- | unbenotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
25-BiWi6 Differenz und Heterogenität | E2: Umgang mit Heterogenität und Differenz in Bildungsinstitutionen | Studienleistung
|
Studieninformation |
25-BiWi6_a Differenz und Heterogenität | E2: Umgang mit Heterogenität und Differenz in Bildungsinstitutionen | Studienleistung
|
Studieninformation |
25-BiWi6_a-ISP Differenz und Heterogenität | E2: Umgang mit Heterogenität und Differenz in Bildungsinstitutionen | Studienleistung
|
Studieninformation |
25-FS-BE6 Heterogene Lebenslagen | E2: Konzepte institutionellen und organisatorischen Handelns | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
25-UFP3 Werte und Ziele in Erziehung und Bildung | E2: Erziehungsziele und päd. Konzepte | Studienleistung
|
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: