In der Weimarer Republik arbeitete Bertolt Brecht sehr eng mit Musikern und Komponisten wie Paul Hindemith, Kurt Weill und Hans Eisler zusammen. Gemeinsam experimentierte man, um der post-avantgardistischen Kunst über neue Formen und Funktionen ein anderes Publikum zu erschließen. Dabei ging es nicht nur um eine neue Opernkonzeption, sondern auch um agitatorische Lehrstücke und um ein modernes Schulmusiktheater. Der Erfolg der „Dreigroschenoper“ zwang dann zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der Kulturindustrie. Die vielfältigen Beziehungen zwischen Literatur, Musik und ihren Theorien im gesellschaftlichen Kontext sollen eingehend analysiert werden. Dabei wird es in den Seminarsitzungen an den Montagen vor allem um die Analyse von Brechts Dramentexten und Theorieentwürfen gehen, während sich die Blocksitzungen an den Samstagen vorrangig mit den musikalischen und theatralischen Aspekten beschäftigen werden. Ein gemeinsamer Besuch der aktuellen „Dreigroschenoper“-Inszenierung im Bielefelder Stadttheater ist vorgesehen.
Zur vorherigen Lektüre (Anschaffung) empfohlen:
Bertolt Brecht, Die Dreigroschenoper.
Bertolt Brecht / Kurt Weill „Mahagonny“. Hrsg. von Fritz Hennenberg und Jan Knopf, Frankfurt/Main 2006 (suhrkamp taschenbuch 2081).
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Literaturwissenschaft / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | MaLit4a | 6/10 |