Hartmann von Aue verfasst um 1180/90 den ‚Erec‘ und um 1200 den ‚Iwein‘. Beide Versromane beruhen auf altfranzösischen Romanvorlagen Chrétiens de Troyes. Hartmanns Romane gelten als Klassiker der mittelhochdeutschen Literatur, mit „Neue[m] und Besondere[m] der höfischen Literatur“, die „nicht mehr im Dienste der Kirche steht“ (WEDDIGE, 198). Spätestens mit HELMUT DE BOOR und HUGO KUHN (1955/70) attribuiert die germanistische Mediävistik beide Artusromane mit Begriffen wie ‚klassisch‘, ‚ritterlich‘ und ‚höfisch‘ und im Laufe der Fachgeschichte hat es an Gegenstimmen nicht gefehlt. Im Seminar soll es darum gehen, anhand der eigenen Lektüreerfahrung etablierte Konzepte der Forschung kritisch zu reflektieren und mithilfe erzähltheoretischer Hilfsmittel, poetologischer Ansätze (‚Wiedererzählen‘, adaption courtoise) und Textvergleichen weiterzudenken
Literatur wird über den Lernraum zur Verfügung gestellt.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-GER-PAdSL Ältere deutsche Sprache und Literatur | Mediävistisches Seminar | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Studieren ab 50 |
Interesse am Gegenstand, Grundkenntnisse des Mittelhochdeutschen und aktive Mitarbeit werden vorausgesetzt.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: