220046 Die zweite wirtschaftliche Revolution: Eine Epochenwende am Ende des 19. Jahrhunderts (1870-1919) (S) (SoSe 2006)

Das Seminar bildet zusammen mit der Vorlesung und der Übung ein Hauptmodul Moderne. In allen drei Veranstaltungen geht es mit unterschiedlichen Methoden um die gleiche Fragestellung. Die Industriegesellschaft hat als Kategorie zur Erklärung der Gegenwart ausgedient. Was aber tritt an ihre Stelle? Im Seminar wird ein neues wirtschaftliches Weltbild erarbeitet, das nicht mehr von der Industriellen Revolution des späten 18. Jahrhunderts, sondern von einer wirtschaftlichen Revolution am Ende des 19. Jahrhunderts ausgeht. Dort liegt der Ausgangspunkt der gegenwärtigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung und wurde die Weltwirtschaft auf eine neue dauerhafte Grundlage gestellt. Während das alte Weltbild von der wirtschaftshistorischen Forschung zertrümmert wurde, läßt sich das neue erst in seinen Umrissen erkennen. Pioniere dieser Entwicklung sind Deutschland und die USA, die unterschiedliche Wege in die Neue Wirtschaft gegangen sind.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Hinweis für Studierende des MA HPSS:
Eine Leistungsbescheinigung kann entweder für eine Hausarbeit, ein Referat (bzw. vergleichbare Leistung) oder eine aktive Teilnahme ausgestellt werden. Die Leistungspunkte (12 LP) werden erst nach Absolvierung aller Einzelleistungen der drei Lehrveranstaltungen des Moduls vergeben.

Literaturangaben

W. Abelshauser, Kulturkampf. Der deutsche Weg in die Neue Wirtschaft und die amerikanische Herausforderung, Berlin 2003; D.C. North, Institutionen, institutioneller Wandel und Wirtschaftsleistung, Tübingen 1990.