230656 Sommerschule 'Romantik - Eine deutsche Befindlichkeit? - Von der Frühromantik bis zur Jugendbewegung' (BS) (SoSe 2017)

Diese Veranstaltung ist ausgefallen!

Inhalt, Kommentar

Sie können mit ihrer Teilnahme bei der Sommerschule und einer entsprechenden Prüfungsleistung das GESAMTE Aufbau-Modul II: Fachphilologische Vertiefung Germanistik oder das Profilmodul II: Literatur, Kultur, Wissen des Masters Literaturwissenschaft abdecken.

Weltweit wird seit einiger Zeit die ‚Wiederkehr‘ von Religion diskutiert. Doch warum ‚Wiederkehr‘? Ist es nicht vielmehr so, dass sich im Verlauf der Moderne seit etwa 1800 Säkularisierungs- und Sakralisierungsprozesse spannungsreich verschränken? Die Romantik, die international wie keine Epoche sonst als ‚typisch deutsch‘ gilt, als einzigartige ästhetisch-intellektuelle Konstellation, aber auch als Geburtsstunde des deutschen Irrationalismus, setzte sich kritisch mit der Religionskritik der Aufklärung auseinander. Sie sah, dass es eine symbolische Repräsentation des ‚Ganzen‘, das alle angeht, geben müsse. Die Kunst sollte in den Rang einer neuen Mythologie aufsteigen; sie wurde im Projekt romantischer Kunstreligion selbst zum neuen Heiligen stilisiert. Man kann darin eine beunruhigende Selbstüberschätzung der ästhetisch-intellektuellen Kultur sehen, aber auch einen Ausdruck eines tiefen Problembewusstseins. Beide Perspektiven werden in der Sommerschule ‚Romantik – Eine deutsche Befindlichkeit?‘ berücksichtigt.
Die Sommerschule, die erste von dreien zum Zusammenhang von Sakralisierungs- und Säkularisierungsprozessen, wird diese Konstitutionsphase der Moderne in den Blick nehmen. Im Rahmen der Sommerschule sollen Bielefelder und internationale Masterstudierende und DoktorandInnen zusammenkommen und sich diese Fragestellung gemeinsam erarbeiten. Das Thema wurde gewählt, weil es für die ausländischen, aber auch die deutschen TeilnehmerInnen in der hier interessierenden Frageperspektive weitgehend unbekannt ist. Zugleich ist die Beschäftigung mit der Romantik grundlegend für ein tieferes Verständnis des dialektischen Prozesses der (ästhetisch-intellektuellen und politisch-gesellschaftlichen) Moderne. Die Sommerschule wird die nicht selten zu einfachen Romantik- und Deutschlandbilder der ausländischen wie auch der deutschen TeilnehmerInnen direkt aufgreifen und sie zugleich mit ihrem Lehrprogramm differenzieren. Eine Exkursion in die ‚typisch deutsche‘ Landschaft des Mittelrheins und eine Tagungseinheit auf der Burg Ludwigstein – einem zentralen Ort der deutschen Jugendbewegung, die an die Romantik anknüpfen wollte – schließen den Kurs ab.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Für die Teilnahme an diesem Sommerkurs ist eine kurze Bewerbung bei den OrganisatorInnen nötig!
Bewerbungen richten Sie bitte mit einem einseitigen Motivationsschreiben spätestens bis zum 21. April 2017 per E-Mail an: saskia.fischer@uni-bielefeld.de (Betreff: Bewerbung: DAAD-Sommerschule 2017).
Für alle TeilnehmerInnen wird eine Teilnahmegebühr von 150,00€ erhoben. Diese Teilnahmegebühr wird insbesondere für die Exkursion erforderlich sein, mit der die Sommerschule abschließt. Die Exkursion ist integraler Bestandteil des Sommerkurses.

Literaturangaben

Es wird ein Reader zur Vorbereitung auf die Sommerschule bereitgestellt.

Lehrende

Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
23-LIT-M-LitAM2 Aufbau-Modul II: Fachphilologische Vertiefung Germanistik Lehrveranstaltung 1 Studienleistung
Studieninformation
Lehrveranstaltung 2 Studienleistung
Studieninformation
Lehrveranstaltung 3 benotete Prüfungsleistung
Studieninformation
23-LIT-M-LitPM2 Profilmodul II: Literatur, Kultur, Wissen Lehrveranstaltung 1 benotete Prüfungsleistung
Studieninformation
Lehrveranstaltung 2 Studienleistung
Studieninformation

Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.


Keine Konkretisierungen vorhanden
Kein Lernraum vorhanden
registrierte Anzahl: 1
Dies ist die Anzahl der Studierenden, die die Veranstaltung im Stundenplan gespeichert haben. In Klammern die Anzahl der über Gastaccounts angemeldeten Benutzer*innen.
Adresse:
SS2017_230656@ekvv.uni-bielefeld.de
Lehrende, ihre Sekretariate sowie für die Pflege der Veranstaltungsdaten zuständige Personen können über diese Adresse E-Mails an die Veranstaltungsteilnehmer*innen verschicken. WICHTIG: Sie müssen verschickte E-Mails jeweils freischalten. Warten Sie die Freischaltungs-E-Mail ab und folgen Sie den darin enthaltenen Hinweisen.
Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_95690191@ekvv.uni-bielefeld.de
Reichweite:
1 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Donnerstag, 4. Mai 2017 
Letzte Änderung Zeiten:
Donnerstag, 4. Mai 2017 
Letzte Änderung Räume:
Donnerstag, 4. Mai 2017 
Art(en) / SWS
BS /
Einrichtung
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
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95690191
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