220058 Von Alexander bis Kleopatra - Die Herrschaft der Ptolemäer (S) (WiSe 2025/2026)

Ägypten war schon in der Antike alt und für Griechen, Makedonen und später die Römer faszinierend. Als Alexander Große jedoch 332 v. Chr. das Land am Nil eroberte, war die Zeit der ägyptischen Pharanonen schon länger vorbei; der Makedone nahm jedoch diese Tradition wieder auf und ließ sich als Pharao krönen. Als nach seinem Tod sein General Ptolemaios sich in Ägypten festsetzte, folgte er Alexander und etablierte mit großem Geschick eine Dynastie, deren Herrscher und Herrscherinnen mit großem Geschick sowohl als äyptische Pharaonen als auch hellenistische basileis agierten.
Im Seminar werden wir uns der wechselvollen Geschichte der Dynastie selbst - mit Geschwisterehe, Geschwistermord, immenser Prachtentfaltung, Kriegen und Kulturförderung - beschäftigen und analysieren, wie man sich als König wie Königin legitimiert, mit multikulturellen und vielsprachigen Untertanengruppen zurechtkommt und in unterschiedlichsten außen- wie innenpolitischen Szenarien behauptet. Wir schlagen dabei einen Bogen von den Anfängen von der Eroberung durch die Makedonen bis zu Kleopatra VII., die sich mit den innenpolitischen Auseinandersetzungen in Rom konfrontiert sah, der es dabei aber auch gelang, wenigstens für eine kurze Zeit zu ptolemäischem Glanz und Glorie im östlichen Mittelmeerraum zurückzukehren.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

- Erfolgreiche Absolvierung des Grundkurses Antike empfohlen

Literaturangaben

Hölbl, G., Geschichte des Ptolemäerreiches. Von Alexander dem Großen bis zur römischen Eroberung, Stuttgart 2004.
Huß, W., Ägypten in hellenistischer Zeit 332 - 30 v. Chr., München 2001.
Mittag, P., Geschichte des Hellenismus, München 2023.
Pfeiffer, S., Die Ptolemäer. Im Reich der Kleopatra, Stuttgart 2017.