Achtung: Wegen der Coronapandemie wird die Veranstaltung sehr wahrscheinlich online stattfinden. Weitere Informationen dazu werden rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn kommuniziert.
Ganz allgemein beschäftigt sich Wissenschaftstheorie mit der Frage nach der Objektivität von "Wahrheit" und "Erkenntnis" sowie der systematischen Reflexion wissenschaftlicher Methoden, um "Wahrheit" zu erkennen. Deshalb steht Wissenschaftstheorie auch in engem Zusammenhang mit erkenntnistheoretischen Annahmen. Wir beschäftigen uns in diesem Seminar mit den potentiellen Grenzen und Möglichkeiten einer Soziologie als Erfahrungswissenschaft, dem Verhältnis von Erklären und Verstehen, den Problemen der induktiven und deduktiven Methode, dem Verhältnis von wissenschaftlicher Analyse und Werturteil, aber auch dem Verhältnis von Objektivität und Subjektivität im wissenschaftlichen Erkenntnisprozess. Anhand von Texten u. a. von Popper, Adorno, Kuhn, Feyerabend, Lakatos, Durkheim, Bourdieu und Esser werden die grundsätzlichen Argumente, Vorgehensweisen und kritischen Punkte der verschiedenen Ansätze erarbeitet, diskutiert und auf gegenwärtige soziologische Forschungsbeispiele bezogen werden. Auch der Positivismusstreit und die Entwicklungen danach sollen dabei berücksichtigt werden.
Geplante Arbeitsformen: Gruppen- und Plenumsarbeit.
Lernziele und Kompetenzen: Das zentrale Lernziel dieser Veranstaltung ist es, verschiedene wissenschaftstheoretische Ansätze kennen- und einordnen zu lernen. Zudem sollen Kompetenzen zur kritischen Reflexion von Forschungsansätzen und Methoden erworben werden, um „Betriebsblindheit“ und unhinterfragte Routinen im eigenen Uni-Alltag und in der Wissenschaft ganz allgemein erkennen und hinterfragen zu können.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die Lektüre der Literatur zu den jeweiligen Sitzungen und die Bereitschaft, die eigenen Lese-Eindrücke zu diskutieren.
Carrier, M. (2006), Wissenschaftstheorie zur Einführung, Hamburg.
Chalmers, A. F. (2007), Wege der Wissenschaft. Einführung in die Wissenschaftstheorie, 6. verbesserte Auflage, Berlin.
Ritsert, J. (1996), Einführung in die Logik der Sozialwissenschaften, Münster.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-HEPS-HM2_a Hauptmodul 2: Wissenschaft und Gesellschaft | Wissenschaft und Gesellschaft I | Studienleistung
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Studieninformation |
Wissenschaft und Gesellschaft II | benotete Prüfungsleistung
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Studieninformation | |
30-M-Soz-M3a Soziologische Methoden a | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M-Soz-M3b Soziologische Methoden b | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M-Soz-M3c Soziologische Methoden c | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Studieren ab 50 |
aktive Teilnahme/Studienleistung: regelmäßige und aktive Teilnahme, Referat + Hochladen dieser Präsentation in den Lernraum;
benotete Einzelleistung: schriftliche Hausarbeit (ca. 20 Seiten)
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: