Fehlten der Weimarer Demokratie die 'Wächter' und 'Verteidiger universaler Werte'? Haben die Intellektuellen die Republik 'verraten' Oder blieb ihr Engagement ohne Wirksamkeit? Die Rolle der Intellektuellen in der Weimarer Republik ist umstritten. Das Seminar rekonstruiert die Forschungskontroverse über das Verhältnis von 'Geist' und 'Macht' in der Weimarer Republik und unternimmt, ausgehend von einer analytischen Definition des Intellektuellen, den Versuch, an ausgewählten Fallbeispielen die Rolle der Intellektuellen zu problematisieren. Ins Zentrum rückt die Analyse der Wertideen, die das intellektuelle Engagement leiteten, sowie der Strategien und Praktiken der Intellektuellen. Exemplarisch behandelt werden u.a.: Walter Benjamin und Bertolt Brecht, Alfred Döblin, Thomas Mann sowie das Frankfurter Institut für Sozialforschung.
Abgeschlossenes Grundstudium/Zwischenprüfungen
A. Büssgen, Intellektuelle in der Weimarer Republik. In: J. Schlich (Hg.) Intellektuelle im 20. Jahrhundert. Ein Forschungsreferat, Tübingen 2000, S. 161-278; M. Gangl, G. Raulet (Hg.), Intellektuellendiskurse in der Weimarer Republik. Zur politischen Kultur einer Gemengelage, Darmstadt 1994; J. Habermas, Heinrich Heine und die Intellektuellen in Deutschland, in: Merkur 40,1(1986), S. 453-468; W. Laqueur, Die Kultur der Republik, Frankfurt 1977; K. Sontheimer, Antidemokratisches Denken in der Weimarer Republik, München 1994.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Geschichte / Lehramt Sekundarstufe I | A4; B2; B4 | Wahlpflicht | HS | ||||
Geschichte / Lehramt Sekundarstufe II | A4; B2; B4 | Wahlpflicht | HS | ||||
Geschichtswissenschaft (Hauptfach) / Magister | Wahlpflicht | HS | |||||
Geschichtswissenschaft (Nebenfach) / Magister | Wahlpflicht | HS |