Die Zeit zwischen dem Ende des Ersten und dem Beginn des Zweiten Weltkriegs ist, vor allem mit Blick auf die internationalen Beziehungen, als eine politische Konfliktgeschichte gedeutet worden. Diese historische Orientierung legt ihr Augenmerk vielmehr auf die pathologischen Prozesse, die unterhalb des Politischen oder dieses im Grunde von unten und innen infizierend abgelaufen sind. Darunter fällt in allererster Linie die "Spanische Grippe" als weltweite Pandemie, fallen die ethnischen Säuberungen in Europa, die Mikrobiologisierung der frühen Sozialpolitik, die Kanonisierung von chemischer und Luftkriegsführung, die biochemische Pathologisierung der Alkoholprohibition in den USA, die aufstrebende eugenische Forschung und andere Phänomene. Hatte diesen Tiefenströmungen gegenüber der Kampf zwischen Demokratie und Diktatur überhaubt eine Chance?
Notwendig ist ein lebendiges Interesse für diese merkwürdige Zeit, die grenzübergreifend kein Zeitgenosse als "Zwischenkriegszeit" bezeichnet hätte.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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22-3.2 Hauptmodul Moderne
3.2.1 |
Historische Orientierung | Studieninformation | |
22-3.8 Wahlfreies Hauptmodul
3.2.1 |
Historische Orientierung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Studieren ab 50 |
In dieser Veranstaltung ist die Erbringung von (unbenoteten) Studienleistungen, die vielerlei Gestalt annehmen können, die Grundlage für den Erwerb der aktiven Teilnahme, vor allem, wenn die veranstaltung als Online-Seminar durchgeführt werden muss.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: