Zum Reformationsjubiläum 2017 behandelt die Vorlesung die Entwicklung des protestantischen Kirchenbaus von den frühen Schlosskapellen in Neuburg/Donau und Torgau bis hin zu den Großbauten des 18. Jahrhunderts wie der Dresdner Frauenkirche oder der Hamburger Michaeliskirche. Dabei geht es um Funktion und Gestaltung dieser Anlagen, aber auch um die Frage, wie architektonische Repräsentation unter den Bedingungen der lutherischen und reformierten Konfession wirksam werden konnte. Tatsächlich gab es hier von vornherein verschiedene Lösungsansätze, die von programmatischer Schlichtheit bis zu überaus repräsentativen, prächtig ausgestatteten Kirchenbauten reichten.
Verfolgt wird auch, wie der protestantische Kirchenbau in einem fortgesetzten Dialog mit dem katholischen Kirchenbau stand und sich zu diesem zum Teil strikt abgrenzte, zum Teil aber auch bestimmte Elemente bewusst übernahm. Dieser Dialog wurde nicht zuletzt nach 1700 intensiviert, als in Architektur und bildender Kunst neue Mittel der Visualisierung und Illusionierung bereit standen. Die kontrollierte Rezeption dieser Mittel, aber auch der Entwurf von Gegenkonzepten wird in der Vorlesung thematisiert, so dass diese zugleich eine Einführung in die Wirkungsweisen von Architekturikonologie bietet.
Reinhold Wex, Ordnung und Unfriede. Raumprobleme des protestantischen Kirchenbaus im 17. und 18. Jahrhundert, Braunschweig 1984.
Klaus Raschzok / Reiner Sörries (Hrsg.), Geschichte des protestantischen Kirchenbaues. Festschrift für Peter Poscharsky zum 60. Geburtstag, Erlangen 1994.
Kathrin Ellwardt: Evangelischer Kirchenbau in Deutschland, Petersberg 2007.
Jan Harasimowicz (Hg.), Protestantischer Kirchenbau der frühen Neuzeit in Europa. Grundlagen und neue Forschungskonzepte, Regensburg 2015.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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22-3.1 Hauptmodul Vormoderne
3.1.5 |
Historische Orientierung | Studieninformation | |
22-3.8 Wahlfreies Hauptmodul
3.1.5 |
Historische Orientierung | Studieninformation | |
22-4.2 Mastermodul Geschichtswissenschaft: Vormoderne
4.2.1 |
Historische Kontextualisierung Vormoderne | Studieninformation | |
22-M-4.2 Mastermodul Vormoderne
4.2.1 |
Historische Kontextualisierung | Studienleistung
|
Studieninformation |
22-M-4.4.12 Profilmodul "Historische Bildwissenschaft"
4.2.1 |
Historische Kontextualisierung | Studienleistung
|
Studieninformation |
22-M-4.4.2_ver1 Profilmodul "Geschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit"
4.2.1 |
Historische Kontextualisierung | Studienleistung
|
Studieninformation |
22-M-4.5 Forschungsmodul
4.2.1 |
Historische Kontextualisierung | Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
25-FS-EM Einführungsmodul | E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Studieninformation | |
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Studieninformation | ||
25-FS-GM Grundlagenmodul | E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Studieninformation | |
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | ||||||
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | 3.1.5 | 4 | ||||
Studieren ab 50 |
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