220112 Politische Bilder und visuelle Politik im 19. und 20. Jahrhundert (S) (WiSe 2013/2014)

Inhalt, Kommentar

Politische Kommunikation besitzt eine Dimension des Sehens, Zeigens und Sichtbarwerdens, deren Gestaltung kulturell und historisch variabel ist. So wird Bildern seit der Antike eine besondere Beziehung zu Macht attestiert und war auch vormoderne Herrschaft auf ihre Demonstration in Symbolen, Gesten, Herrscherbildern und Architektur angewiesen. Mit neuen Vorstellungen von Souveränität, Partizipation und Legitimation sowie auf Breitenwirkung zielenden Massenmedien hat sich der politische Bild- und Sichtbarkeitsraum seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert jedoch nachhaltig verändert – gerade auch im Rekurs auf tradierte Bildformeln. Das Seminar geht diesem Wandel und der Frage nach, wie Bilder und visuelle Medien im Spannungsfeld von Gebrauch, Zensur und Eigendynamik politische Vorstellungen und politisches Handeln geformt haben. Untersucht werden unterschiedliche Bildmedien (Karikatur, Plakat, Denkmal, Malerei, Architektur, Pressefotografie, Film) und Bildeinsätze in Revolution und Krieg, Monarchie, Demokratie und Diktatur.

Literaturangaben

Diers, Michael, Schlagbilder. Zur politischen Ikonographie der Gegenwart, Frankfurt/M. 1997; Drechsel, Benjamin, Politik im Bild. Wie politische Bilder entstehen und wie digitale Bildarchive arbeiten, Frankfurt am Main/New York 2005; Fleckner, Uwe/Martin Warnke/Hendrik Ziegler (Hg.), Handbuch der politischen Ikonographie. 2 Bde. München 2011; Hebel, Udo J./Christoph Wagner (Hg.), Pictorial Cultures and Political Iconographies. Approaches, Perspectives, Case Studies from Europe and America, Berlin/New York 2011; Münkler, Herfried, Die Visibilität der Macht und die Strategien der Machtvisualisierung, in: Gerhard Göhler (Hg.), Macht der Öffentlichkeit – Öffentlichkeit der Macht, Baden-Baden 1995, S. 213-230; Paul, Gerhard (Hg.), Das Jahrhundert der Bilder, 2 Bde. Göttingen 2009; Warnke, Martin, Politische Ikonographie. Hinweise auf eine sichtbare Politik, S. 170-178 in Leggewie, Klaus (Hg.), Wozu Politikwissenschaft?, Darmstadt 1994.

Lehrende

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Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
22-3.2 Hauptmodul Moderne
3.2.11
Seminar Moderne Studienleistung
benotete Prüfungsleistung
Studieninformation
22-B4-LFS-Ha Geschichte 1: Hauptmodul Geschichte der römischen und der romanischen Welt (für Studierende mit Kernfach Geschichte) Seminar benotete Prüfungsleistung
Studieninformation
23-ROM-A2 Basismodul Sprachwissenschaft Struktur und Gebrauch der romanischen Sprachen Studieninformation

Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Frauenstudien (Einschreibung bis SoSe 2015) Schwerpunkt II    
Geschichtswissenschaft / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2011) Kern- und Nebenfach 3.2.11; 3.2.2; 3.4.3; 3.6.3; Modul 3.8   8 scheinfähig  
Geschichtswissenschaft (G) / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) 3.4.3 Wahlpflicht 8 scheinfähig  
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) 3.2.2; 3.2.11   8  
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) 3.2.11; 3.2.2   8  
Geschichtswissenschaft (HR) / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) 3.6.3 Wahlpflicht 8 scheinfähig  
Politikwissenschaft / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2009) 3.1a; 3.1b    
Romanische Kulturen: Sprache, Literatur, Geschichte / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2011) Nebenfach BaRKF4b; BaRKS4b; BaRK5e; BaRK5f    

Ziele des Seminars sind: Kennenlernen kultur- und bildgeschichtlicher Ansätze der Politikgeschichte, ein Überblick wichtiger politischer Entwicklungen der deutschen und europäischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts sowie die Fähigkeit, selbstständig ein Thema und eine Fragestellung zu entwickeln, Quellen zu recherchieren und eine kleine Forschungsarbeit zu schreiben. Aktivitäten: wöchentliches Lektürepensum, kleinere schriftliche und mündliche Beiträge, Hausarbeit.

Kein Lernraum vorhanden
registrierte Anzahl: 43
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Adresse:
WS2013_220112@ekvv.uni-bielefeld.de
Lehrende, ihre Sekretariate sowie für die Pflege der Veranstaltungsdaten zuständige Personen können über diese Adresse E-Mails an die Veranstaltungsteilnehmer*innen verschicken. WICHTIG: Sie müssen verschickte E-Mails jeweils freischalten. Warten Sie die Freischaltungs-E-Mail ab und folgen Sie den darin enthaltenen Hinweisen.
Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_40170411@ekvv.uni-bielefeld.de
Reichweite:
11 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Freitag, 10. Januar 2014 
Letzte Änderung Räume:
Freitag, 28. Februar 2014 
Art(en) / SWS
S / 2
Einrichtung
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie / Abteilung Geschichtswissenschaft
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ID
40170411