220002 Der frühneuzeitliche Fürstenstaat (V) (SoSe 2011)

Die Vorlesung führt anhand ihres Themas in die Epoche der Frühen Neuzeit ein. Zusammen mit der Reformation und Konfessionsbildung einerseits und dem Prozeß der europäischen Aufklärung andererseits gehört die Staatsbildung zu den zentralen Diskussionsthemen der frühneuzeitlichen Geschichte. In der Vorlesung werden wichtige Aspekte der frühneuzeitlichen Staatsbildung vorgestellt. Es werden sowohl die Geschichte des Alten Reiches als auch einzelne weltliche und geistliche Landesherrschaften vorgestellt und die westeuropäischen Monarchien einbezogen. Außer dem Aufbau der frühneuzeitlichen Fürstenstaaten wird in der Vorlesung auch das zeitgenössische politische Denken an ausgewählten Beispielen behandelt.

Literaturangaben

Ernst Schubert, Fürstliche Herrschaft und Territorium im späten Mittelalter, München 1996 (EDG 35)
Barbara Stollberg-Rilinger, Das Heilige Römische Reich deutscher Nation. Vom Ende des Mittelalters bis 1806, München 2006 (C.H.Beck Wissen)
Johannes Burkhardt, Deutsche Geschichte in der Frühen Neuzeit, München 2009 (C.H.Beck Wissen)
Wolfgang Reinhard, Probleme deutscher Geschichte 1495-1806. Reichsreform und Reformation 1495-1555, Stuttgart 2001 (Gebhardt. Handbuch der deutschen Geschichte, 10. völlig neu bearbeitete Auflage, Bd. 9)
Wolfgang Reinhard, Geschichte der Staatsgewalt, Eine vergleichende Verfassungsgeschichte Europas von den Anfängen bis zur Gegenwart, München 1999
Wim Blockmans und Jean-Philippe Genet (Hg.), The origins of the modern state in Europe 13th-18th century, 7 Bde, Oxford 1995-2000
Wim Blockmans, Geschichte der Macht in Europa. Völker, Märkte, Staaten, Frankfurt am Main 1998
Michael J. Braddick, State formation in early modern England, c. 1550-1700, Cambridge 2000
Luise Schorn-Schütte, Geschichte Europas in der Frühen Neuzeit. Studienhandbuch 1500-1789, Paderborn 2009