Moderne demokratische Staatlichkeit legitimiert an zentralen Stellen darüber, dass sie von mündigen Bürger*innen getragen wird. Dabei stehen die jeweiligen Staaten allerdings legitimatorisch vor dem Problem, dass sie die Freiheit ihrer Bürger*innen voraussetzen, die durch sie garantiert werden soll. Eine Lösung, um mit diesem Problem umzugehen, sind Bildungsideen, die entwickelt werden, um die Bürger*innen zu mündigen zu erziehen. Zum Teil führen diese Mündigkeitsverständnissen dann dazu, dass die jeweils bestehenden staatlichen Verhältnisse von ihnen ausgehend kritisiert werden.
Im Rahmen der Veranstaltung sollen die auf die Mündigkeit zielenden Bildungsideen der Weimarer Republik und der Bundesrepublik Deutschland rekonstruiert werden und diese jeweils im Verhältnis zum Politikverständnis der Zeit relationiert werden.
Ebersold, Günther (1980): Mündigkeit. Zur Geschichte eines Begriffs. Frankfurt am Main: Lang (Europäische Hochschulschriften: Reihe 3, Geschichte und ihre Hilfswissenschaften, Bd. 139). – Die Schlussfolgerungen in diesem Werk sind etwas mit Vorsicht zu genießen.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
---|
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
---|---|---|---|
22-3.2 Hauptmodul Moderne
3.2.3 |
Seminar Moderne | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
22-3.8 Wahlfreies Hauptmodul
3.2.3 |
Seminar | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: