Während Zellpopulationen in der Vergangenheit als sich homogen verhaltende Individuen betrachtet wurden, zeigen neue Forschungsergebnisse, dass Heterogenität selbst in kleinen Zellpopulationen besteht. Während die meisten Messungen auf Durchschnittswerten beruhen, können einzelne Zellen dramatische Unterschiede in ihren Eigenschaften wie Wachstum, Teilung und metabolischer Aktivität aufweisen. Die Einzelzellanalyse und Einzelzellkultivierung erlauben es diese Aspekte näher zu untersuchen, sind jedoch technisch und analytisch gegenwärtig noch sehr aufwendig. Neuartige mikrofluidische Kultivierungssysteme in Kombination mit live-cell imaging ermöglichen erste Einblicke in diese Phänomene.
Die Vorlesung wird zunächst eine Einführung in den Bereich Mikrofluidik und Einzelzellkultivierung geben. Anschließend werden anhand von aktuellen Beispielen aus Wissenschaft und Forschung charakteristische Merkmale und Funktionsweise ausgewählter Systeme erklärt und Möglichkeiten für Anwendungen in der Biotechnologie und Mikrobiologie diskutiert. Der letzte Teil der Vorlesung gibt einen Einblick in gegenwärtige Forschungsfelder und zukünftige Herausforderungen.
Die interdisziplinäre und anwendungsorientierte Vorlesung richtet sich an technisch interessierte Studenten der Molekularen Biotechnologie, Mikrobiologie als auch alle interessierten Studenten der Life Sciences, Chemie und Physik.
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