Das Seminar ist als Einführung in die Lyrik „um 1650“ konzipiert. Behandelt wird etwa der Zeitraum von 1620 bis 1770 (Barock, Frühaufklärung, Anakreontik, Empfindsamkeit/Sturm und Drang). Im Fokus stehen hierbei zwei historische Brüche: Zunächst der Dreißigjährige Krieg (1618-48) und die ihm zeitlich nahestehenden kulturhistorischen Ereignisse der Gründung der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ in Weimar (1617) und die Veröffentlichung des Buches von der „Deutschen Poeterey“ von Martin Opitz (1624). Am Beispiel der erwähnten Zäsuren und durch die Thematisierung entsprechender „Trennereignissen“ erörtert die Veranstaltung das literaturgeschichtliche Konzept des Epochenumbruchs. Zunächst erarbeiten wir eine kultur- und diskursgeschichtliche Übersicht über den Zeitraum (Rhetorik, Emblematik, Politik, Recht, Bildung, Religion). Im Mittelpunkt steht aber die kontrastierende und vergleichende Interpretation ausgewählter lyrischer Texte. Es werden Ähnlichkeiten und Unterschiede, Kontinuitäten und Diskontinuitäten hinsichtlich literarischer Form und Gestaltung, Motivverwendung, Wirklichkeitswahrnehmung usw. erkundet.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Di | 16-18 | X-E0-224 | 11.04.-22.07.2016 |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-GER-BasLit_ver1 Basismodul Literaturwissenschaft: Historische Aspekte der Literatur: Epochen und Epochenumbrüche | Seminar zur deutschen Literaturgeschichte | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
aktive Teilnahme/Studienleistung: Regelmäßige Teilnahme, Bereitschaft zur Lektüre der Texte, Erledigung dreier schriftlicher Ausarbeitungen (Näheres in der ersten Sitzung)