250288 Vertrauen und seine Ethik (S) (WiSe 2022/2023)

In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/studium-und-lehre/einrichtungen/bie/faq-stundenplan/

Das Seminar hat einführenden Charakter. Es gliedert sich in drei Teile. Nach einigen begrifflichen Klärungen, bei denen es u.a. um die Unterscheidung von Vertrauen und Verlass gehen wird, wollen wir uns in einem zweiten Schritt der Frage zuwenden, warum Vertrauen für den Aufbau und die Aufrechterhaltung zwischenmenschlicher Beziehungen sei es im Privatleben, sei es im Bereich der beruflichen Arbeit wichtig ist. Im dritten Teil werden wir uns dann genauer mit der normativen Struktur von Vertrauensbeziehungen befassen. Dabei wollen wir zu klären versuchen, worin genau die spezifische Verletzlichkeit besteht, die wir akzeptieren, wenn wir jemandem vertrauen. Des Weiteren wird zu fragen sein, ob der Akt der Vertrauensgabe bereits für sich genommen eine Quelle moralischer Verpflichtungen darstellt.

Literaturangaben

Literatur zur Vorbereitung:
Baier, Annette 2001 [1986]: Vertrauen und seine Grenzen, in: Hartmann, Martin/Offe, Claus (Hgg.): Vertrauen. Die Grundlage des sozialen Zusammenhalts. Frankfurt a.M./New York: Campus, S. 37-84.
Hartmann, Martin 2022 [2020]: Vertrauen. Die unsichtbare Macht. 2. Auflage. Frankfurt a.M.: S. Fischer – darin Kap. 3 („Was ist Vertrauen?).