In dem Seminar versuchen wir zu verstehen, was das Gehirn macht, wenn wir ein menschliches Gesicht sehen. Insbesondere soll es darum gehen, ob es so etwas wie ein „Gesichterareal“ gibt und wie wir dies mit Hilfe von fMRT untersuchen können. Der Kern des Kurses besteht darin, den Datensatz einer fMRT-Gesichterstudie selbstständig auszuwerten, die Ergebnisse zu interpretieren und darüber zu diskutieren.
Die Lehrveranstaltung behandelt folgende Themen:
Was ist Besonders an Gesichtern? Warum sind Menschen so gut darin, Gesichter zu erkennen?
Wie können wir mit Hilfe von fMRT etwas darüber lernen, wie das Gehirn Gesichter verarbeitet?
Wie kommt man von den Rohdaten aus dem Scanner zu einem bunten Bild der Hirnaktivität?
Was sind die Grenzen und Probleme von fMRT-Studien?
Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Psychologie (Kernfach) im Bachelorstudiengang.
Vorausgesetzt werden ein Interesse an Neurowissenschaften und der Arbeit mit Daten. Falls von den Studierenden gewünscht, kann die Veranstaltung auch in englischer Sprache angeboten werden.
Die Primärliteratur besteht aus den Veranstaltungsfolien und Handouts, welche über das StudIP zur Verfügung gestellt werden. Diese setzen keinerlei Vorkenntnisse im Bereich der funktionellen MRT voraus. Zusätzlich wird vertiefende Literatur zu allen behandelten Themen angeboten.
Die Inhalte des Seminars orientieren sich unter anderem an folgenden Quellen:
Calder, A., Rhodes, G., Johnson, M., & Haxby, J. (Eds.). (2011). Oxford handbook of face perception. Oxford University Press.
Hanson, S.J., Bunzl, M. (2010). Foundational Issues in Human Brain Mapping. MIT Press, Cambridge, Mass, USA.
Haxby, J. V., Hoffman, E. A., & Gobbini, M. I. (2000). The distributed human neural system for face perception. Trends in cognitive sciences, 4(6), 223-233.
Kanwisher, N., McDermott, J., & Chun, M. M. (1997). The fusiform face area: a module in human extrastriate cortex specialized for face perception. The Journal of Neuroscience, 17(11), 4302-4311.
Poldrack, R.A., Fletcher, P.C., Henson, R.N., Worsley, K.J., Brett, M., Nichols, T.E. (2008) Guidelines for reporting an fMRI study. Neuroimage. 1;40(2):409-414.
Poldrack, R. A., Mumford, J. A., & Nichols, T. E. (2011). Handbook of functional MRI data analysis. Cambridge University Press.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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27-Y Aufbaumodul zum Anwendungsfach V - Neurowissenschaften: Emotions-, Kognitions- und Neuropsychologie | Y.2: Neurowissenschaften 2 Vertiefung II | unbenotete Prüfungsleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Zum Erwerb von Leistungspunkten müssen mindestens ¾ aller gestellten Aufgaben erfolgreich bearbeitet worden sein. Jede Sitzung beinhaltet entweder eine praktische Übung oder eine kleine Hausaufgabe. Wer zu einem Termin nicht kommen kann, wird die Möglichkeit haben, die Aufgaben zu Hause nachzuarbeiten.