Jede Sitzung des Seminars gliedert sich in einen Einführungsvortrag, in dem die Hintergründe und Methoden der funktionellen MRT vorgestellt werden, sowie in anschließende praktische Übungen am PC, welche an Hand von Beispieldatensätzen mit dem Programm SPM8 (http://cream.fil.ion.ucl.ac.uk/spm/) durchgeführt werden.
Die Lehrveranstaltung behandelt folgende Themen:
Wie funktioniert fMRT und was können wir mit fMRT messen?
Was sind sinnvolle Fragestellungen für fMRT-Studien?
Wie sollte eine fMRT Studie aufgebaut sein (Studiendesign)?
Wie arbeitet man mit fMRT-Daten?
Vorverarbeitung von Daten (Präprozessierung): Überprüfung der Datenqualität, Bewegungskorrektur, Normalisierung, Räumliche Glättung
Ergebnisgewinnung:, Statistische Grundlagen von univariaten Analysemethoden, Definition einer Design-Matrix, Testen von statistischen Hypothesen (Kontraste), Exploration von Daten und Datenreduktion, Möglichkeiten der Ergebnisdarstellung
Probleme und Grenzen der Interpretation von fMRT Daten
Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Psychologie (Kernfach) im Bachelor- und Masterstudiengang.
Vorausgesetzt werden Grundkenntnisse in Statistik und wissenschaftlichem Arbeiten, sowie Interesse an neurowissenschaftlicher Forschung. Falls von den Studierenden gewünscht, kann die Veranstaltung auch in englischer Sprache angeboten werden.
Die Primärliteratur besteht aus Folien und einem Skript, welche über das StudIP zur Verfügung gestellt werden. Diese sollen sich ausdrücklich an Personen richten, welche über keinerlei Vorkenntnisse im Bereich der funktionellen MRT verfügen. Ein umfangreiches Literaturverzeichnis soll zur Vertiefung des Gelernten einladen.
Die Inhalte des Seminars orientieren sich unter anderem an folgenden Quellen:
Amaro, E. Jr., Barker, G.J. (2006). Study design in fMRI: basic principles. Brain & Cognition. 60(3):220-32.
Ashburner J. (2009). Computational anatomy with the SPM software. Magn Reson Imaging. 27(8):1163-74.
Bennett, C.M., Wolford, G.L., Miller, M.B. (2009). The principled control of false positives in neuroimaging. Soc Cogn Affect Neurosci. 4(4):417-422.
Friston, K., et al. (2011, May). SPM for fMRI/PET/VBM. Wellcome Trust Centre for Neuroimaging, London; http://cream.fil.ion.ucl.ac.uk/spm/course/video/#FMRI11
Hanson, S.J., Bunzl, M. (2010). Fodundational Issues in Human Brain Mapping. MIT Press, Cambridge, Mass, USA.
Henson, R. (2005). What can functional neuroimaging tell the experimental psychologist? Q J Exp Psychol A. 58(2):193-233.
Huettel, S.A., Song, A.W., McCarthy, G. (2009). Functional magnetic resonance imaging. Sinauer, Sunderland, Mass, USA.
Logothetis, N.K. (2008). What we can do and what we cannot do with fMRI. Nature. 453(7197):869-78
Poldrack, R.A., Fletcher, P.C., Henson, R.N., Worsley, K.J., Brett, M., Nichols, T.E. (2008) Guidelines for reporting an fMRI study. Neuroimage. 1;40(2):409-414.
Vul, E., Harris, C., Winkielman, P., Pashler, H. (2009). Puzzlingly high correlations in fMRI studies of emotion, personality, and social cognition. Perspectives on Psychological Science. 4(3), 274-290
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Psychologie / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | IndErg | 4 | unbenotet |
Zum Erwerb von Leistungspunkten muss eine eigenständige Auswertung eines Datensatzes am PC erfolgt sein.