Im Wortschatz besteht ein kontinuierlicher Bedarf an Bezeichnung und Modifizierung (Nomination). Folgende fünf wichtige Prozesse der Erweiterung des Wortschatzes sollen im Seminar am Beispiel des Deutschen betrachtet werden: Wortschöpfung, Bedeutungswandel, Entlehnung (Anglizismen), Phraseologisierung und - mit einem deutlichen Schwerpunkt - Wortbildung.
Themen, die durch Kurzpräsentationen der Studierenden und des Veranstalters behandelt werden, sind:
Neologismen, Okkasionalismen; Neologismen+Landeskunde
Wortbildung: Komposition, Fugenelement, Zusammenrückung, Phrasenkomposition, Kontamination, Derivation (Präfigierung, Suffigierung), Affixoid, Konfix, Kurzwort
Entlehnungen: Fremdwort, Lehnwort; Anglizismen und ihre Integration ins Deutsche; Anglizismen im Alltag (Recherchen)
Phraseologisierung
Bedeutungserweiterung: Polyseme+Homonyme, Bedeutungswandel, Historismen und Archaismen, Volksetymologien
Nationale Varietäten und ihr Wortschatz: Austriazismen, Helvetismen
Gender und Wortschatzerweiterung
Deutsche Wörter in anderen Sprachen
Die Fachbibliothek wird im Rahmen dieses Seminars eine obligatorische Recherche-Schulung anbieten.
Der Grundkurs Linguistik (M2) wird vorausgesetzt!
Lesen Sie bitte bereits vor Beginn des Semesters die Seiten 37-51 aus Elsen (2013) - LERNRAUM - Sie sollten alle Fachbegriffe (Okkasionalismus, Polysemie, Metonym, ...), die erwähnt werden, kennen.
Die beiden Basistexte, die von allen Teilnehmerinnen gelesen werden müssen, sind:
VOR Seminarbeginn: Elsen, Hilke (2013): Wortschatzanalyse. Tübingen, 37-51 LERNRAUM
Im Verlauf des Seminars: Munske, Horst Haider (2005): Wortschatzwandel im Deutschen. In: Cruse, Alan D. u.a. (Hrsg.): Lexikologie. Ein internationales Handbuch zur Natur und Struktur von Wörtern und Wortschätzen. 2. Halbband. Berlin, 1385-1398 (= HSK 21.2) LERNRAUM
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-DAF-M2 Angewandte Linguistik | Vertiefungsseminar Linguistik | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Individuelle Mitarbeit: Eine Kurzpräsentation (10–15’) mit Handout und Moderation der Gesamtgruppe. Obligatorische Teilnahme an einer Recherche-Schulung in der Fachbibliothek. Vor-/nachbereitende Datenbank-Recherchen (Internet).
Kurzpräsentation: PowerPoint-Prinzipien s. Timmermann 2009; ca. 10’ – frei sprechen – zuhörerorientiert (Gliederung des Textes, Redemittel, Blickkontakt, Betonung) – Aufgabe für die Lerngruppe – Ausgabe eines einseitigen Handouts (mit ‚Kopf’ und Literaturangaben).
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: