291013 Seminar zur Geschichte des Aktienrechts (S) (WiSe 2001/2002)

Die Studierenden können einen Wahlfachschein/Grundlagenschein erwerben.
Das Seminar soll das Zusammenwirken von Rechtsgeschichte - Rechtspolitik - Rechtsdogmatik in der Entwicklung des Aktienrechts untersuchen. Im Hinblick auf die Kräfteverhältnisse von wirtschaftlicher Macht - staatlichem Einfluß - Interesse der Aktionäre, später auch der Arbeitnehmer. Schwerpunkte bei der Themenbehandlung sollen sein die Verselbständigung der Gesellschafts-Verwaltung gegenüber den Geldgebern (=Aktionären) mit der Wechselwirkung einer Kontrolle von/durch Aktionäre (Aufsichtsrat) - Leitungsorgane - Staat.
Folgende Themen sind vorgesehen:
1. Kolonialgesellschaften als Frühformen einer Aktiengesellschaft.
2. Die Ablösung des Octro-Systems vom Konzessionen-System.
3. Die Idee der juristischen Person.
4. Der Übergang zum Nomativ-System.
5. Der Einfluß der sog. Gründerkrise auf das Aktienrecht.
6. Aktienreform-Diskussion in der Weimarer Zeit.
7. Das Aktienrecht in der Akademie für Deutsches Recht.
8. Das AktG 1937.
9. Das AktG 1965.
10. Eine Europäische Aktiengesellschaft?
11. Mitbestimmung im Aktienrecht
12. Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich 1998
13. Reformdiskussion auf dem 63.DJT 2000.
Anmeldung beim Fakultätsassistenten T 3-151. Eine Vorbesprechung mit Literaturhinweisen soll Ende des Sommersemesters 2001 stattfinden und wird durch Aushang rechtzeitig bekannt gegeben. Das Seminar soll in den ersten Wochen des Wintersemesters stattfinden.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

keine

Literaturangaben

keine