Das Akronym „WYSIWYG“ steht für das Versprechen, dass ein Dokument auf dem Bildschirm genauso erscheint, wie es beim Ausdruck aussehen würde. Dahinter versteckt sich die alte positivistisch gefärbte Hoffnung, die mit dem WWW, den neuen Kommunikations- und vor allem Informationsmöglichkeiten neuen Glanz erhält: dass man tatsächlich sehen kann, was man bekommt.
Fachportale, Quellensammlungen, History-Marketing großer Unternehmen, Ergebnisse von Hobbyhistorikern – Geschichte hat im Netz viele Gesichter. Bedeuten sie auch einen Ende der „Gutenberg-Galaxis“? Leben wir nun in einem durch den Computer erzeugten Weltzustand, in dem es „Geschichte im spezifischen Sinn nicht mehr gibt“ (Norbert Bolz)? Steht „WYSIWYG“ auch für einen Verlust an (quellen-)kritischen Fähigkeiten, die uns Historiker/innen bisher besonders auszeichneten? Um diese Fragen zu beantworten, geht das Seminar der Entwicklung und Veränderung der Historiographie durch dass WWW nach. Im Zentrum stehen die Auseinandersetzung mit medien- und erzähltheoretischen Ansätzen und die Analyse ausgewählter „History-Sites.“
Vom Nutzen und Nachteil des Internet für die historische Erkenntnis, Version 1.0, (= Geschichte und Informatik – Histoire et informatique, Vol 15), hrsg. von Angelika Epple u. Peter Haber, Zürich 2005.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
---|
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geschichtswissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Modul 2.4; Modul 2.8 | Wahlpflicht | 4 | scheinfähig | |
Geschichtswissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Modul 2.3 | Pflicht | 4 | scheinfähig | |
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Modul 2.4 | Wahlpflicht | 1. 2. | 4 | scheinfähig |