300917 Durch Simulationen die Wirtschaft demokratisch gestalten lernen? Kritische Reflexion zweier aktueller Bildungsangebote (Fachdidaktische Vertiefung BA) (S) (SoSe 2024)

In der Veranstaltung sollen zwei für den unterrichtlichen Einsatz konzipierte
Simulationen (ein Plan- und ein Rollenspiel) praktisch durchgeführt und anschließend
fachdidaktisch analysiert werden. Beide Simulationen spielen vor einem wirtschaftlichen
Setting, unterscheiden sich aber deutlich in ihrer methodischen Ausgestaltung. Während sich
das Planspiel WIWAG, der Joachim Herz Stiftung, durch eine hohe Modelltiefe und eine
moderne, digitale Benutzeroberfläche auszeichnet, setzt das Rollenspiel BLING des
eingetragenen Vereins Attac, auf klassische, aktionsreiche Brettspiel-Elemente. Im Zuge der
(Selbst-)Erfahrung als Teilnehmer:in der Simulationen, soll deren jeweiliges didaktisches
Potential kritisch reflektiert werden.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Bereitschaft an zwei Blockveranstaltungen teilzunehmen (jeweils ca. 9-15 Uhr). Diese werden
ggf. an einem Samstag in Präsenz stattfinden. Die beiden Blockphasen dienen dazu, die
Spielphasen der Simulationen frei von Unterbrechungen zu halten, so dass bei den
Teilnehmenden ein planspieltypischer „Flow“ entstehen kann. Die konkreten Termine für die
beiden Blöcke werden in der ersten Sitzung zu Beginn des Semesters gemeinsam im Seminar
festgelegt.
Durch die Blocktermine verringert sich die Anzahl der wöchentlichen Seminarveranstaltungen.
Zu Beginn des Semesters sind drei einführende Veranstaltungen geplant, dann folgen die
beiden Blocktermine und daran schließen sich zum Ende des Semesters drei Veranstaltungen an,
in denen die Reflexion der Simulationen im Mittelpunkt steht.

Literaturangaben

Lothar Scholz, Spielend lernen: Spielformen in der politischen Bildung, in: Handbuch
politische Bildung, Wolfgang Sander, Kerstin Pohl (Hg.), 5.Auflage, Frankfurt/M. 2022, S.498-
506.
Kerstin Pohl, Makromethoden für komplexe Lernvorhaben: Planspiele, Projekte, Sozialstudien,
Zukunftswerkstätten, in: ebd., S.533-542.