Im Seminar werden übergreifende didaktisch-pädagogische Konzepte, Methoden und Strategien thematisiert, die eine erfolgreiche und effektive Unterrichtsgestaltung und individuelle Unterstützung bei Verhaltensauffälligkeiten ermöglichen. Im ersten Themenblock stehen didaktische Modelle und Prinzipien der Unterrichtsorganisation, wie sie etwa in verschiedenen therapeutisch-pädagogischen Unterrichtsmodellen für den Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung vorliegen, im Vordergrund. Diese werden theoretisch eingeordnet und kritisch hinsichtlich ihrer aktuellen Praxisrelevanz reflektiert. Es geht dabei auch um die Bestimmung von Kriterien zur verhaltens- bzw. entwicklungsförderlichen Gestaltung von Unterricht unter Fokus auf sozial-emotionale Unterstützungsbedarfe.
Ergänzt wird dies im zweiten Themenblock um pädagogisch-didaktische Perspektiven auf Unterrichtsstörungen und damit verbundene Konzepte des Klassenmanagements. Ausgehend von theoretischen Erklärungsansätzen zum Phänomen Unterrichtsstörungen werden unterschiedliche proaktive und reaktive Handlungsstrategien für den Umgang mit Störungen im Unterricht systematisierend erarbeitet. Ziel ist es relevantes Handlungswissen im Kontext von Lehrer*innenprofessionalität für die Arbeit in integrierten wie separierten Settings schulischer Erziehungshilfe aufzubauen.
Hierzu gehört im dritten Themenblock eine vertiefende Sicht auf die Beziehungskompetenz von Lehrkräften, wozu theoretisches wie anwendungsbezogenes Wissen über Beziehungs-dynamiken und -störungen gehört. Es geht sowohl um die theoretische fundierte Analyse von Kommunikations- und Interaktionsmustern in Schüler*innen-Lehrer*innen-Beziehungen und ggf. vorhandenen Beziehungskonflikte, als auch um Ansätze zur Förderung des Beziehungslernens in Schule und Unterricht. Dabei wird insbesondere das Verhältnis von Strukturierung und Beziehungsgestaltung spezifische zu reflektieren sein.
In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/studium-und-lehre/einrichtungen/bie/faq-stundenplan
Master of Education: Voraussetzung ist die Einschreibung im Master of Education - Erziehungswissenschaft Integrierte Sonderpädagogik mit dem Berufsziel Lehramt für sonderpädagogische Förderung im SoSe 23
Umfängliche Hinweise zu Grundlagentexten sowie weiterführender Literatur zum Thema stehen Ihnen im LernraumPlus der Veranstaltung zur Verfügung.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-ISP7 Förderung im Schwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung | E2: Unterrichten als Beziehungsgestaltung | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Für das Seminar erhalten Sie 3 Leistungspunkte. Die erfolgreiche Erbringung der Studienleistung beinhaltet die Bearbeitung folgender verbindlicher Aufgaben aus den drei Themenblöcken.
Themenblock 1: Ausarbeitung einer Unterrichtssequenz (Miniatur) unter Berücksichtigung fachlicher und entwicklungsspezifischer (emotionale und soziale Entwicklung) Aspekte entlang eines unterrichtlichen Planungsrasters bis spätestens 22.05.2023.
Themenblock 2: Bearbeitung der Aufgabe „Classroom-Management“ in maximal 4er-Gruppen und Erstellung des Glossareintrages bis zum 10.07.2023.
Themenblock 2: Bearbeitung der Aufgabe „KEB-Modell“ in maximal 4er-Gruppen bis zum 26.06.2023.
Themenblock 3: Bearbeitung von mindestens 3 Übungen zur „Beziehungsdidaktik“ bis 31.07.2023.
Zu allen Aufgaben finden Sie entsprechende Hinweise im Rahme der Seminarsitzungen sowie ergänzende Arbeitsaufträge und Materialien im LernraumPlus der Veranstaltung.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: