Die Veranstaltungsform findet digital per Zoom statt!
Für die Zukunft wird prognostiziert, dass die Biotechnologie – die Wissenschaft von der technischen Nutzbarmachung biologischer Prozesse – unsere Gesellschaft in den nächsten fünfzig Jahren ebenso revolutionieren wird wie der Computer in den vergangenen fünfzig Jahren. Dieser Prognose liegen die Erwartungen zugrunde, dass biotechnologische Verfahren und Produkte es ermöglichen werden, globale Missstände (insbesondere Hunger, Krankheit, Energiemangel und Umweltverschmutzung) erfolgreich zu beseitigen und dass deshalb auch Forschung, Politik und Wirtschaft große Anstrengungen unternehmen werden, diese Schlüsseltechnologie industriell nutzbar und profitabel zu machen.
Sind aber die Erfolge der Biotechnik in Landwirtschaft, Nahrungsmittelindustrie, Medizin, Rohstoffproduktion und Abfallwirtschaft ohne Risiko? Richten die biotechnischen Eingriffe in Pflanzen, Tiere, Menschen und in die Biosphäre womöglich verdeckt und langfristig große Schäden an, und zwar nicht nur physische und biologische, sondern auch ethische? Wie Meinungsumfragen belegen, lehnen viele Menschen jeglichen Eingriff in die Natur vehement ab und derzeit ist kaum eine Forschung und Technik öffentlich so umstritten und umkämpft wie die biotechnologische.
Somit lag es für den Vorbereitungskreis des Forums Offene Wissenschaft schon im Winter 2019 nahe, im WS 2020/21 Forschungsergebnisse zur Rolle der Biotechnologie für eine zukunftsfähige Gesellschaft aus unterschiedlichen Perspektiven vorzustellen und zu diskutieren. Corona-bedingt musste dann allerdings das für das SS 2020 geplanten „Protest-Thema“ und das Biotechnologie-Thema um jeweils um ein Jahr verschoben werden.
Thematisch geht es zu Beginn der Reihe um aktuelle Sichtweisen auf die Biotechnologie in Wissenschaft, Schule, Politik und Wirtschaft;
dann um konkrete Verfahren und Produkte, die das Ziel haben, zur Lösung globaler Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Energie und Umwelt beizutragen;
und um kritische Resümees zur öffentlichen Wahrnehmung der Biotechnologie, zu ihrer wirtschaftlichen Nutzung sowie zu Ergebnissen der biotechnologischen Risikoforschung.
In der Abschlussveranstaltung werden Beispiele der Biotechnologie in der Region behandelt.
Der Vorbereitungskreis hat erneut ausgewiesene Vortragende aus der Universität Bielefeld und von auswärts gewinnen können. Er verfolgt auch im 52. Semester das Ziel, ein wissenschaftlich, politisch und kulturell gleichermaßen wichtiges Thema aus der Sicht verschiedener Disziplinen zu beleuchten und damit ein die Fächer übergreifendes Nachdenken und Gespräch anzuregen.
Das FOW wendet sich sowohl an Studierende aus allen Fächern und Semestern als auch an interessierte Bürger*innen der Stadt und Region. Der Eintritt ist frei.
Gefördert wird die Vortragsreihe von der Universitätsgesellschaft und der Universität Bielefeld in Zusammenarbeit mit der Kontaktstelle Wissenschaftliche Weiterbildung.
Zoom-Meeting-Link
https://uni-bielefeld.zoom.us/j/99290793812?pwd=UTB4K2NSUG1RM0FYd2p0UWpidWs0dz09
Meeting-ID: 992 9079 3812
Passwort: 275760
Vertiefungsseminar im Rahmen des Moduls 25-IndiErg-FOW Modul "Forum Offene Wissenschaft" ist: 391030 Biotechnologie 1: Grundlagen der Biotechnologie (V)
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-IndiErg-FOW Modul "Forum Offene Wissenschaft" | Forum Offene Wissenschaft | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Studieren ab 50 |
Die Anforderungen zur Anrechnung finden Sie unter: https://www.uni-bielefeld.de/themen/forum/anforderung/
Vertiefungsseminar im Rahmen des Moduls 25-IndiErg-FOW Modul "Forum Offene Wissenschaft" ist: 391030 Biotechnologie 1: Grundlagen der Biotechnologie (V)