Diese Veranstaltung ist die dritte einer Reihe, die sich im Laufe mehrerer Wintersemester vornimmt, theoretische und methodische Grundlagen für die Beschreibung und Erklärung der verschiedenen Strukturebenen historischer Sprachen zu erarbeiten und diese kontrastiv auf den gegenwärtigen Stand und auf die historische Entwicklung der romanischen Sprachen anzuwenden.
In diesem Semester soll die Bedeutungsebene der Sprachsysteme Französisch und Spanisch untersucht werden. Es sollen einerseits die kognitiven und kommunikativen Grundlagen von Bedeutung und deren Beschreibung für das Französische und das Spanische verbreitet werden; desweiteren sollen ausgewählte Probleme der Schnittstellen zwischen Semantik und Phonologie, Morphologie und Syntax beider Sprachen unter verschiedenen theoretischen Gesichtspunkten vertieft werden. Diese Erkenntnisse sollen schließlich in die Beschreibung und Erklärung der wichtigsten Phänomene des Bedeutungswandels zwischen Latein und romanischen Sprachen einfließen.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist der Abschluß von Modul 23-ROM-A2
Notwendig sind außerdem Abiturkenntnisse in Deutsch (insbesondere zum wissenschaftlichen Arbeiten). Zum Auffrischen seien empfohlen:
Rehborn, Angelika (2015): Brückenkurs Wissenschaftliches Arbeiten: Was Sie vor Vorlesungsbeginn wissen sollten, Konstanz: UVK / München: UVK/Lucius (UTB 4332).
Stadler, Hermann (Hrsg.) (2006): Fischer-Kolleg Abiturwissen: Deutsch, 2. Auflage, Frankfurt a. M.: Fischer Taschenbuch (Fischer Sachbücher 15603) insbesondere 37-62, 150-191 und 254-277.
Falls Sie Probleme im Umgang mit wissenschaftlicher Literatur und beim wissenschaftlichen Arbeiten haben, können Sie sich an PunktUm bzw. skript.um oder allgemein an das Schreiblabor wenden.
Eine erste Annäherung bieten:
Blank, Andreas (1997): Prinzipien des lexikalischen Bedeutungswandels am Beispiel der romanischen Sprachen, phil. Habil. Freie Universität Berlin 1996, Tübingen: Max Niemeyer (Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie 285).
Blank, Andreas (2001): Einführung in die lexikalische Semantik für Romanisten, Tübingen: Max Niemeyer (Romanistische Arbeitshefte 45).
Campbell, Lyle [R.] (2013): Historical Linguistics: An Introduction, 3. Auflage, Cambridge, MA / London: The MIT Press.
Keller, Rudi (1995): Zeichentheorie: Zu einer Theorie semiotischen Wissens, Tübingen / Basel: Francke (UTB 1849).
Keller, Rudi (2014): Sprachwandel: Von der unsichtbaren Hand in der Sprache, 4. Aufl., Tübingen: Francke (UTB 1567).
Keller, Rudi / Ilja Kirschbaum (2003): Bedeutungswandel: Eine Einführung, Berlin / New York: Walter de Gruyter (De Gruyter Studienbuch).
Klein, Franz-Josef (1997): Bedeutungswandel und Sprachendifferenzierung: Die Entstehung der romanischen Sprachen aus wortsemantischer Sicht, phil. Habil. Technische Universität Berlin 1992, Tübingen: Max Niemeyer (Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie 281).
Löbner, Sebastian (2015): Semantik: Eine Einführung, 2. Auflage, Berlin / Boston, MA: de Gruyter Mouton (De Gruyter Studium).
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-ROM-B2 Profilmodul Sprachwissenschaft | Seminar zur Sprachbeschreibung | Studienleistung
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Studieninformation |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studienleistungen
wird noch bekannt gegeben.
Modulabschlußprüfung
Portfolio, Ausarbeitung eines Referats bzw. Projekts, Hausarbeit (ca. 15 S.)
Änderungen vorbehalten!
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: