Klassenräume und Lernkontexte werden beständig heterogener und diverser. Hier treffen unterschiedlichste Lernende mit verschiedensten Bedürfnissen aufeinander. Während in erziehungswissenschaftlichen Betrachtungen häufig der Blick auf die Lehrenden oder Lernenden gerichtet wird, fällt ein zentraler Gegenstand täglicher Lern- und Lehrprozesse oftmals aus dem Fokus: Bildungsmaterialien.
Bildungsmaterialien entscheiden darüber (mit), wer erfolgreich an Lehre und Lernen teilhaben kann und sollten gerade im Interesse an inklusivem Lehren und Lernen kritisch betrachtet werden.
Da insbesondere digitale Materialien vielfältig zur Verfügung stehen und leicht an verschiedene Bedürfnisse adaptiert werden können, wird ihnen (sowie der Digitalität als solcher) oftmals ein inklusives Potenzial zugesprochen.
Doch was braucht ein Bildungsmaterial, um als inklusiv oder inklusionssensibel zu gelten? Welchen Kriterien sollten digitale Materialien entsprechen? Wie können inklusionssensible Materialien von weniger inklusiven Materialien unterschieden werden? Und was bedeutet „inklusiv“ im Kontext der Digitalität überhaupt?
In diesem Kurs nähern wir uns diesen Fragen zunächst auf theoretische Ebene, indem die
- Relevanz von Bildungsmaterialien und Materialität für Lernprozesse erfasst,
- der Zusammenhang von Digitalität und Inklusion kritisch betrachtet
- und Entwicklungen rund um das Thema „digitale Bildungsmaterialien“ thematisiert werden.
In einem zweiten Schritt werden die theoretischen Grundlagen auf die kritische Betrachtung digitaler Bildungsmaterialien übertragen. Grundlage dafür ist ein aus Leitfragen bestehendes Reflexionsinstrument, welches die aktive Auseinandersetzung der Teilnehmenden mit Bildungsmaterialien anleitet. Ziel ist, digitale Materialien und Materialität als solche nicht nur als gegeben zu betrachten, sondern in ihrer Wirkkraft anzuerkennen und kritisch zu durchdringen und darüber hinaus zu reflektieren, was Inklusion im Kontext von Digitalität bedeuten kann. Diese oft theoretischen Fragen werden am Beispiel der Bildungsmaterialien praktisch erfahrbar gemacht.
In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/studium-und-lehre/studiendekanat/studienorganisation/platzvergabe/
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-BE-IndiErg13 Inklusion | E3: Inklusion in institutionellen und organisationalen Kontexten | Studienleistung
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Studieninformation |
25-BE-IndiErg2_a IndiErg: Differenz und Heterogenität | E1: Heterogene Lebenslagen | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
E3: Heterogene Lebenslagen oder Personen- und gruppenbezogene Differenzkonstruktionen | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung |
Studieninformation | |
25-BE11 Abschlussmodul | E1: Seminar | Studienleistung
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Studieninformation |
25-BE6 Heterogene Lebenslagen | E2: Konzepte institutionellen und organisatorischen Handelns | Studienleistung
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Studieninformation |
25-BiWi14_b Fachliches Grundlagenmodul (GymGe) | E2: Bildung, Erziehung, Sozialisation, Inklusion | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
25-BiWi2 Fachliches Grundlagenmodul | E2: Bildung, Erziehung, Sozialisation, Inklusion | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
25-UFP-P4 Individuelle Profilbildung: Differenz, Heterogenität und Inklusion | E1: Heterogene Lebenslagen | Studienleistung
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Studieninformation |
25-UFP3 Werte und Ziele in Erziehung und Bildung | E2: Erziehungsziele und päd. Konzepte | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: