In der Zweitsprache Deutsch scheint der Flexionserwerb ein besonders schwieriger Lerngegenstand zu sein. Fehler im Bereich der Nominal- und Verbalflexion treten vermehrt bei Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund auf, auch bei denen, die ansonsten über eine gut ausgebildete, altersgemäße Kompetenz im Deutschen verfügen. Diese Schwierigkeiten zeigen sich in erster Linie in der Nominalflexion als Kasus- und Genusfehler und in der Verbflexion als Probleme mit der Flexion unregelmäßiger Verben.
Gegenstand des Seminars sind Flexionserwerb und -gebrauch in der Zweitsprache Deutsch. Zum einen wird im Rahmen von Spracherwerbstheorien und anhand bisheriger empirischer Befunde die Erwerbsabfolge im Flexionsbereich behandelt, wobei der Vergleich zwischen dem Erst- und Zweitspracherwerb im Vordergrund steht. Zum anderen werden Schülertexte ausgewertet, mit dem Ziel, das Leistungsniveau bzw. die Hauptschwierigkeiten der betreffenden Schüler/innen im Flexionsbereich zu ermitteln. Dabei geht es nicht um eine reine Fehleranalyse, sondern um eine Auswertung und Bewertung der Gesamtleistung, also auch der korrekten Realisierungen. Dadurch sollen Leistungsprofile entstehen, die sich einem der von den Erwerbstheorien postulierten Erwerbsstadien zuordnen lassen.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Do | 10-12 | R2-149 | 10.10.2011-03.02.2012
nicht am: 29.12.11 / 05.01.12 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Germanistik / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | BaGerP1V | 2/5 | |||
Germanistik / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | BaGerP1V | 2/5 | ||||
Germanistik (GHR) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | BaGerP1V | 2/5 |