250287 Intersektionalität – Zwischen Kreuzungen und Kategorien (S) (SoSe 2015)

Der sperrige Begriff der Intersektionalität beschreibt eine Perspektive, die Menschen als Kreuzungspunkte verschiedener Strukturkategorien wie Geschlecht, Ethnizität oder Behinderung versteht. Das Forschungsfeld, das sich mittlerweile auch im deutschsprachigen Raum mit dieser Perspektive verbindet, beschäftigt sich analytisch mit der Frage, in welcher Weise sich Zugehörigkeiten zu verschiedenen Kategorien in ihrer benachteiligenden Wirkung beeinflussen – inwiefern also etwa Diskriminierungspraktiken wie Sexismus und Rassismus sich verbinden und besonders benachteiligte Subjektpositionen hervorbringen. Das Konzept soll im Seminar genauer betrachtet werden: Welche theoretischen Grundideen werden vertreten, welche Forschungsperspektiven schließen hieran an und nicht zuletzt: Welche Grenzen und Möglichkeiten birgt das Konzept für erziehungswissenschaftliche Fragestellungen?

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Fragen zum Ablauf und den Leistungskriterien werden in der ersten Seminarsitzung geklärt. Die Bereitschaft zur regelmäßigen Teilnahme und Vorbereitung der Seminarlektüre wird vorausgesetzt.