Schwierigkeiten oder Ängste in sozialen Interaktionen können die persönliche Entwick-lung behindern und sogar zur Entstehung psychischer Störungen führen. Erst in neuerer Zeit wurde das Ausmaß dieser Problematik erkannt: Mindestens ein Fünftel der Be-völkerung fühlt sich im Alltag durch Sozialängste beeinträchtigt, soziale Angststörun-gen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen und sie ziehen oft andere Stö-rungen wie Depressionen oder Substanzmissbrauch nach sich. Aufgrund dieser Er-kenntnisse wurden die Erforschung sozialer Ängste und anderer sozialer Kompetenz-probleme sowie die Suche nach wirksamen Therapiekonzepten in den letzten Jahren erheblich intensiviert. Das Seminar macht die Teilnehmer mit diesen neueren Ent-wicklungen bekannt. Themen: Erscheinungsformen und Folgen sozialer Ängste und Kompetenzprobleme, ihr Verhältnis zu anderen Störungen, aktuelle Erklärungsansätze zur Entstehung, verschiedene Behandlungskonzepte und deren Wirksamkeit. Im SS 2006 folgt als II. Teil ein Blockseminar, in dem die Studierenden konkrete Interventi-onsmethoden praktisch kennen lernen werden.
Zuordnung im Curriculum "Klinische Psychologie und Psychotherapie": Schwerpunkt I, Wahlpflicht, Störungsbezogenes Seminar Teil I.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Psychologie / Diplom | (Einschreibung bis WiSe 06/07) | H95 A-09A; D89 | scheinfähig HS |