Wir sind eine feministische Hochschulgruppe, die sich aus Studentinnen der Psychologie zusammensetzt. Wir organisieren Seminare zu frauenspezifischen Themen, um einen gegenseitigen Austausch innerhalb des Seminars zu haben. Unsere Seminare richten sich an Frauen aus allen Studiengängen. Sollte es jedoch mehr interessierte Teilnehmerinnen als Plätze geben, werden Psychologiestudentinnen bevorzugt. Trotzdem gibt es meistens eine Warteliste und auch die Chance durch Absagen nachzurücken.
Das Seminar:
Prävention und Intervention bei Essstörungen von Mädchen und Frauen
Essstörungen gehören in den westlichen Gesellschaften zu den häufigsten psychosomatischen Erkrankungen. Dazu zählen im engeren Sinne Anorexie, Bulimie, Binge Eating Disorder mit jeweils unterschiedlichen oft gravierenden körperlichen, psychischen und sozialen Konsequenzen.
Mädchen und Frauen sind sehr viel häufiger betroffen als Jungen und Männer, so dass von einer geschlechtsspezifischen „Symptomwahl“ gesprochen werden kann.
Im Seminar soll es darum gehen, sich dem Thema Essstörungen unter besonderer Berücksichtigung frauenspezifischer Symptomentstehung und –bedeutung zu nähern: Diagnostik, Ursachen und unterschiedliche Therapieansätze und Präventionsprogramme werden vorgestellt und diskutiert. Des Weiteren soll eine Auseinandersetzung über Risiko- und Schutzfaktoren bezüglich der Entstehung von Essstörungen ermöglicht werden, auch mit praktischen Selbsterfahrungselementen.
Erfahrungen aus der frauen- und mädchenspezifischen Beratung und Therapie mit Betroffenen werden in das Seminar mit einfließen und so einen großen Praxisbezug und Einblick in die therapeutische und beraterische Arbeit bieten.
Bei dem Seminar handelt es sich um ein Frauenseminar.
Grober Ablaufplan:
Erster Tag
Einführung in das Thema Essstörungen, Annäherung an die Symptomatik sowohl über die Perspektive der Betroffenen mittels Fallbeispiele als auch über das Phänomen Essstörung aus psychologisch-diagnostischer Perspektive
Zweiter Tag
Kennenlernen von und Auseinandersetzung mit essstörungsspezifischen Interventionsmöglichkeiten der verschiedenen Beratungs- und Psychotherapieansätze
Dritter Tag
Erarbeitung und Auseinandersetzung von und mit Ursachen, Hintergründen, gesellschaftlichen Rahmenbedingungen von Essstörungen unter besonderer Berücksichtigung weiblicher Sozialisationsbedingungen
Prävention von Essstörungen, Präventionsprogramme an Schulen und anderen Einrichtungen,
Auseinandersetzung mit Risiko- und Schutzfaktoren, auch über Selbsterfahrungsübungen
Methoden
Impulsreferate, Diskussion, Kleingruppenarbeit, Selbsterfahrung, Fallanalysen, exemplarische Psychotherapieelemente wie Visualisierung etc.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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27-Psy-IndErg Weitere Felder der Psychologie | Veranstaltung A | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.